Klimakrise zentrales Thema in Nürnberg

Klimakleber beim Kirchentag: „Letzte Generation“ blockiert Straße

  • Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Freitag am Nürnberger Hauptbahnhof während des Kirchentages eine Straße blockiert.
  • Die Aktivisten sprechen von einer „symbolischen Aktion zum Kirchentag“.
  • Die Protestaktion trifft nicht nur den Autoverkehr, sondern beeinträchtigt Angaben der Polizei zufolge auch den Straßenbahnverkehr.

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Während des evangelischen Kirchentages hat die „Letzte Generation“ den Straßenverkehr vor dem Nürnberger Hauptbahnhof zum Erliegen gebracht. Acht Klimaaktivisten klebten sich am Freitagvormittag an zwei Stellen vor dem Bahnhof fest. Die mit Warnwesten bekleideten Blockierer hielten Plakate mit Slogans wie „Nein zur Zerstörung der Lebensgrundlagen, ja zum Gesellschaftsrat Klima“ und „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle“ hoch.

Die Sprecherin der „Letzten Generation“, Aimée van Baalen, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), unter den Protestierenden seien auch Teilnehmer des Kirchentages. „Das ist eine symbolische Aktion zum Kirchentag“, erklärte sie. Weitere Aktionen seien nicht geplant.

Nürnberger Polizei auf Klimakleber vorbereitet

Eine Polizeisprecherin kündigte an, dass die Polizei Vorbereitungen treffe, um die Blockade aufzulösen. Ihren Angaben zufolge beeinträchtigte die Protestaktion auch den Straßenbahnverkehr.

Die Klimakrise ist eines der zentralen Themen bei dem fünftägigen Protestantentreffen in Nürnberg. Für den frühen Freitagnachmittag ist eine Menschenkette für Klimagerechtigkeit in der Innenstadt geplant.

Auch Diskussionsrunde mit Habeck

Auf dem Programm steht auch eine Diskussionsrunde zur Klimakrise mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag dauert noch bis Sonntag. Bei dem Treffen unter der Losung „Jetzt ist die Zeit“ stehen rund 2.000 Veranstaltungen auf dem Programm.

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