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„Gradwanderung“ heißt die Aktion – und das bewusst mit „d“. Denn wenn sich am 15. April 2023 Gruppen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) aus dem gesamten Bistum Münster auf den Weg nach Rheine machen, geht es ums Klima. „Und da zählt jedes Grad“, sagt Barbara Bruns, die als Geistliche Leiterin des Verbandes im Vorbereitungsteam sitzt. „Wir werden präsentieren, wie aktuell und präsent das Thema bei der KFD ist.“
Das geschieht natürlich nachhaltig. Nicht nur, dass sich die Frauen aus den Ortsgruppen klimaneutral zu Fuß oder per Rad aufmachen – wofür acht unterschiedliche Startpunkte, Routen und Entfernungen zur Wahl stehen. „Es ist auch die erste zertifizierte ökofaire Großveranstaltung im Bistum Münster“, sagt Bruns. Heißt: Nach dem Konzept der Bistums-Initiative „Zukunft einkaufen“ steht bei der Energieversorgung, beim Essensangebot und bei der Materialienbeschaffung die Nachhaltigkeit an erster Stelle.
Zeitstrahl zeigt Erderwärmung
Wenn die erwarteten 850 Frauen nach ihren Strecken vom Niederrhein, aus Coesfeld oder Ochtrup die Stadthalle in Rheine erreichen, erwartet sie ein umfangreiches Programm. „Der Eyecatcher dort wird ein 30 Meter langer Klimazeitstrahl, der die Erderwärmung seit 1850 sichtbar macht“, sagt Bruns. Er wird wie viele andere Angebote auf dem Platz vor der Stadthalle zur Auseinandersetzung mit der Klima-Frage anregen.
Dafür konnte der KFD-Diözesanverband eine Reihe von Partnern gewinnen, die ihre Projekte zu dem Thema vorstellen. Die Frauen finden bei ihnen Tipps zu Ernährung, Textilien und Konsum unter nachhaltigen Aspekten. So werden die Stadt Rheine als „Fairtrade-Town“, das Regionalzentrum „Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kreis Steinfurt“, die Obstretter der Familienbildungsstätte Steinfurt oder die Christliche Initiative Romero mit dabei sein.
Nachhaltige Verpflegung
Die Anmeldung ist noch bis zum Ende März möglich. Weitere Informationen: www.kfd-muenster.de
Auch bei der Verpflegung wird die Ausrichtung der Veranstaltung deutlich: Vom syrischen Foodtruck bis zum nachhaltig wirtschaftenden Landbäcker wird es ein reiches Angebot gebem. In der Stadthalle gibt es zudem einen „KFD-Talk“, bei dem Experten Beispiele für nachhaltiges Handeln vorstellen und Anregungen für Initiativen und Gruppen vor Ort geben.
Dass die Frauen der KFD eine zentrale Zielgruppe für das Engagement gegen die Klimawandel sind, liegt für Bruns auf der Hand: „Sie können viel bewegen, weil sie häufig bei der Essenszubereitung oder beim Einkauf eine wichtige Rolle in den Haushalten spielen.“
