LANDJUGEND

Stiefel-Weitwurf, DJs und Podiumsdiskussionen: Der Diözesantag der KLJB

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Alle fünf Jahre kommt die Katholische Landjugend-Bewegung im Bistum Münster zusammen. Diözesanvorsitzende Simone Hauptmeier erzählt, was geplant ist.

Was ist der Diözesantag? Und wann findet er statt?

Der Diözesantag ist der Verbandstag der KLJB, also der Katholischen Landjugend-Bewegung, und richtet sich an alle KLJB-Mitglieder im Bistum Münster. In diesem Jahr findet er am 26. April bei AGRAVIS-TecVis in Olfen im Kreis Coesfeld und zum insgesamt 14. Mal statt. Normalerweise veranstalten wir diesen Tag alle fünf Jahre, doch musste er 2020 wegen Corona ausfallen. Daher ist der letzte schon zehn Jahre her.

Der Diözesantag ist die größte Veranstaltung, die wir in der KLJB Münster anbieten. Die KLJB hat jetzt gerade knapp über 19.000 Mitglieder. Wir haben tatsächlich weiterhin Mitgliederzuwachs, das ist auch trotz Corona nicht eingebrochen.

Mit wie vielen Teilnehmenden rechnen Sie?

Wir rechnen mit 2.500 Landjugendlichen. Wir haben auch ein paar Gäste eingeladen, wie ehemalige KLJB-Diözesanvorsitzende, Politikerinnen und Politiker aus den Regionen oder auch Vertreterinnen und Vertreter aus anderen ländlichen Verbänden und dem Bistum Münster.

Was ist für den Tag in Olfen geplant?

Der Tag steht unter dem Motto „Steh auf, mach laut“. Wir starten mit einem Gottesdienst, an deren Vorbereitung sich viele beteiligt haben. Ortsgruppen ziehen mit ihren Bannern ein und es gibt beispielsweise auch einen Chor, der sich dafür zusammengefunden hat.

Danach gibt es einige Grußworte, unter anderem von der Bundesebene der KLJB und vom BDKJ Münster, wo wir auch zugehörig sind. Über den Nachmittag verteilt gibt es verschiedene Mitmachaktionen, Preisverleihungen und Podiumsdiskussionen. Es wird zum Beispiel gefragt: Was bedeutet es für junge Menschen, auf dem Land zu arbeiten und den Beruf des Landwirts zu erlernen? An der Podiumsdiskussion über das Engagement junger Leute auf dem Land wird auch NRW-Familienministerin Josefine Paul teilnehmen.

Die Mitmachaktionen sind übrigens wie eine kleine Kirmes aufgebaut. Da gibt es zum Beispiel Stiefel-Weitwurf oder Rodeoreiten.

„Steh auf, mach laut“ – das ist doch ein Lied der Höhner. Die sind nicht zufällig als musikalische Unterstützung eingeplant?

Leider nein, die kommen nicht vorbei. Dafür gibt es ein anderes musikalisches Highlight: einen DJ-Bus, den „Lilabedford“-Musiktruck. Da haben wir in den Ortsgruppen gefragt, ob es Mitglieder gibt, die gerne auflegen möchten. Wir haben jetzt insgesamt fünf DJ-Gruppen, die den Tag musikalisch begleiten. Das geht abends in unsere Landjugend-Party mit der Band „Play High“ über.

An 29 Orten im Bistum Münster haben die KLJB-Ortsgruppen Strohpuppen aufgestellt. Was hat es damit auf sich?

Wir haben überlegt, wie wir Werbung für den Diözesantag machen und dabei gleichzeitig unsere Ortsgruppen einbeziehen können. So haben wir als sogenannte Vorausaktion dazu aufgerufen, eine Strohpuppe zu bauen, die in einem Wettbewerb bewertet und so die Erbauerinnen und Erbauer belohnt werden. Dabei gab es ein paar Regeln, die beachtet werden mussten, zum Beispiel, dass der Verkehr nicht behindert wird und in dem Kunstwerk sichtbar werden soll, wofür die KLJB steht.

Nun sind ganz kunterbunte Kunstwerke entstanden. Wir haben aus den Ortsgruppen auch schon gespiegelt bekommen, was die Aktion für einen Zusammenhalt erzeugt hat, da die Puppen teilweise mehrere Tage geplant und gebaut wurden.

Und der Gewinner ist…?

Das wird noch entschieden und die Siegerehrung findet auf dem Diözesantag statt. Wir waren aber als Jury Anfang April bei jeder einzelnen Strohpuppe. Dabei fand ich es besonders schön, zu sehen, wie unterschiedlich die Werke sind. Wer jetzt gerade durchs Münsterland fährt, kann Mähdrescher, Trecker und Windräder aus Stroh sehen. Aber beispielsweise auch ein Schwein am DJ-Pult. Es sind also wirklich besondere Bauwerke dabei.

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