Akademie Klausenhof veranschlagt 7,5 Millionen Euro

Kloster in Rhede wird zu Sozialzentrum umgebaut

Die Stiftung Akademie Klausenhof wird in den kommenden drei Jahren das Gudula-Kloster in Rhede umfassend sanieren und einer neuen sozialen Nutzung zuführen. Dafür werden 7,5 Millionen Euro veranschlagt.

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Die Stiftung Akademie Klausenhof wird in den kommenden drei Jahren das denkmalgeschützte Gudula-Kloster in Rhede umfassend sanieren und einer neuen sozialen Nutzung zuführen. In dem Gebäude sollen eine Wohngemeinschaft für acht Menschen mit Beeinträchtigung, eine Tagespflege für Senioren, eine Sozialstation und 15 Sozialwohnungen für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte entstehen.

Die Renovierungsarbeiten werden mit 7,5 Millionen Euro veranschlagt. Den Großteil der Investition trägt die kirchliche Stiftung Akademie Klausenhof mit Sitz in Hamminkeln-Dingden. Das Bauvorhaben wird über die Wohnbauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und Zuschüsse der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert. Weitere Zuschussmittel sind bei der Aktion Mensch beantragt.

 

Theising: Es ist gut angelegtes Geld

 

Das alte Gebäude des Gudula-KlostersDas alte Gebäude des Gudula-Klosters in Rhede stammt aus den 1920er Jahren. | Foto: Johannes Bernard

„Mit dieser Investition schaffen wir günstigen Wohnraum in der Stadtmitte von Rhede und einen Quartierstreffpunkt für die Anwohner. Es ist gut angelegtes Geld“, sagte der Vorstandvorsitzender der Stiftung Akademie Klausenhof, Weihbischof Wilfried Theising aus Vechta, bei der Vorstellung des Projekts.

Froh zeigte sich Theising über das gute Einvernehmen mit den Kooperationspartnern der Sanierung. Neben der Stadt Rhede sind dies der Caritasverband für das Dekanat Bocholt und die Pfarrei St. Gudula. Die Pfarrei wird weiter die Kapelle des Hauses nutzen und unterhalten, wie Pfarrer Thorsten Schmölzing erklärte.

 

Baubeginn in einem Jahr

 

Das markante Gebäude an der Schlossstraße war in den 1920er Jahren von den Steyler Missionsschwestern errichtet worden. Sie wirkten dort bis 1983. Das Bauvorhaben ist wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklungsplanung der Stadt Rhede, die zeitgleich eine neue Wegeverbindung von der Innenstadt über den Burgplatz entlang des Klosters zum „Haus Rheder Busch“ herstellen wird.  Auch ein neuer Parkplatz mit 100 Stellplätzen soll entstehen.

Klausenhof-Direktor Rüdiger Paus-Burkard bedankte bei der Pfarrei St. Gudula für die langfristige Verlängerung des bestehenden Erbbaurechtsvertrages, die zwingende Voraussetzung für die Umsetzung war.

Die Bauarbeiten beginnen 2020. Zum Jahreswechsel 2021/22 soll die Sanierung abgeschlossen sein.

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