Ein Falke und mehrere Bussarde im Einsatz

Kölner Dom: Greifvögel sollen Tauben vertreiben

Um Tauben am Kölner Dom zu vertreiben, setzt die Dombauhütte auch auf einen afrikanischen Lannerfalken und mehrere Wüstenbussarde. Warum das Verjagen wichtig ist.

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Um Tauben am Kölner Dom zu vertreiben, setzt die Dombauhütte auch auf tierische Helfer: Berufsfalkner Marco Wahl will künftig alle vier bis fünf Wochen seine Greifvögel über der Kathedrale kreisen lassen. Ein afrikanischer Lannerfalke und mehrere Wüstenbussarde sollen die Tiere abschrecken.

Getötet würden die Tauben nicht: „Durch die bloße Anwesenheit eines Greifvogels fühlen sich Tauben und andere Wildvögel bedroht“, sagte Wahl. Ziel sei, dass sich die Tauben auf Dauer an einem anderen Ort ansiedeln.

 

Warum Tauben ein Problem darstellen

 

Tauben sind potenzielle Hygiene- und Bautenschädlinge. „Der Kot von Tauben verunreinigt den Kölner Dom“, sagte Dombaumeister Peter Füssenich. „Sein Säuregehalt beschleunigt darüber hinaus die Verwitterung der Bausubstanz. Schließlich sind Taubenfäkalien auch eine ideale Brutstätte für Parasiten.“

Um den Hinterlassenschaften Herr zu werden, hat die Dombauhütte viele Bereiche der Kathedrale bereits mit Schutznetzen und Spikes gesichert. An anderen Stellen des Doms werden den Tauben bewusst Nistplätze angeboten. „Diese aufeinander abgestimmten Maßnahmen sollen Tauben einerseits von vielen Gebäudeteilen fernhalten, andererseits behutsam den Maßgaben des Tierschutzes Rechnung tragen“, ergänzte der Dombaumeister.

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