Dompropst Feldhoff: „Überfälliges Signal gegen Fremdenfeindlichkeit“

Kölner Dom knipst Pegida-Demonstranten das Licht aus

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Das Erzbistum Köln setzt ein weiteres Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit: Während der für Montag (5. Januar) angekündigten „Pegida“-Demonstration wird der Dom in Dunkel gehüllt sein, wie das Erzbistum am Dienstag (30.12.2014) in Köln mitteilte.

Das Erzbistum Köln setzt ein weiteres Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit: Während der für Montag (5. Januar) angekündigten „Pegida“-Demonstration wird der Dom in Dunkel gehüllt sein, wie das Erzbistum am Dienstag (30.12.2014) in Köln mitteilte.

„Die Hohe Domkirche möchte keine Kulisse für diese Demonstration bieten", sagte Dompropst Norbert Feldhoff. „Nach den beschämenden Demonstrationen der HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten), die das Image unserer schönen Stadt beschädigt haben, ist dies ein überfälliges Signal.“ Damit folge die Kirche dem Beispiel der Dresdner Semperoper, die während der dortigen Umzüge demonstrativ ihre Außenbeleuchtung abgeschaltet hatte.

 

„Licht aus für Rassisten“

 

Als unübersehbares Zeichen des Protests gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Rassismus werde am Montag für den Zeitraum der Demo zwischen 18.30 und 21 Uhr die Außenbeleuchtung des Kölner Doms abgeschaltet, hieß es weiter. Deutschlands meistbesuchte Sehenswürdigkeit reihe sich damit ein in die Gegenbewegung von engagierten Kölnern, die ein deutliches Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus setzen wollen, so das Erzbistum. Mit der Aktion „Licht aus für Rassisten“ seien die Bürger aufgerufen, während des Demonstrationszuges die Innen- und Außenbeleuchtung von Gebäuden auszuschalten.

Bei einer Demonstration der rechtspopulistischen Gruppierung „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) am 26. Oktober in Köln kam es zu massiven gewalttätigen Ausschreitungen.

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