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Das Kolpingwerk im Bistum Münster fordert die Weihe von Frauen zu Diakoninnen. Einen entsprechenden Antrag unterstützten die 188 stimmberechtigten Delegierten der Diözesanversammlung.
Das Kolpingwerk im Bistum Münster fordert die Weihe von Frauen zu Diakoninnen. „Wenn die katholische Kirche in Deutschland glaubwürdig und zukunftsfähig sein will, dann ist es dringend erforderlich, Frauen in die kirchliche Ämterstruktur einzubeziehen und mindestens die Diakonatsweihe für Frauen einzuführen“, heißt es in einem Antrag, den die 188 stimmberechtigten Delegierten der Diözesanversammlung in Coesfeld unterstützten. Dies teilte der Verband mit.
Als Getaufte und Gefirmte seien Frauen und Männer in gleicher Weise berufen, aktiv am Aufbau und am Fortbestand der Kirche mitzuwirken und Dienst am Nächsten zu leisten, heißt es weiter. Die Einführung von Diakoninnen werde die Kirche stärken, ist das Kolpingwerk sicher. Der Dienst der Frauen würde als unübersehbares Zeichen „zu einer schrittweisen Gleichberechtigung von Frauen und Männern“ in der Kirche führen.
Spitze des Diözesanverbands wiedergewählt
Ein weiterer Beschluss der Diözesanversammlung befasste sich mit der Bewahrung der Schöpfung und dem Kampf gegen den Klimawandel. Das Kolpingwerk verpflichtete sich, in seinen Einrichtungen Strom zu sparen und Ökostrom zu beziehen. Der Verband möchte ressourcenschonend arbeiten, die Elektromobilität unterstützen und faire, regionale und ökologische Produkte verwenden.
In ihren Ämtern bestätigt wurden der Diözesanvorsitzende Harold Ries aus Xanten und seine Stellvertreterin Anne Ratert aus Osterwick bei Rosendahl. Die beiden 52-Jährigen wurden für vier Jahre wiedergewählt; es ist ihre dritte und satzungsgemäß jeweils letzte Amtsperiode.