Landesvorsitzender Nacke fordert bessere Qualität

Kolpingwerk: NRW muss sich mehr um Palliativversorgung kümmern

Stefan Nacke, Kolping-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen und CDU-Landtagsabgeordneter, erwartet vom Land, dass es seine Verantwortung in der Palliativversorgung stärker wahrnimmt.

 

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Der Kolping-Landesvorsitzende Stefan Nacke aus Münster erwartet vom Land Nordrhein-Westfalen, dass es seine Verantwortung in der Palliativversorgung stärker wahrnimmt. In einem Gespräch mit „Kirche-und-Leben.de“ sagte Nacke, im Rahmen der Investitionen für die Krankenhäuser sei das Land in der Pflicht, entsprechende Mittel bereitzustellen. Die Regierung in Düsseldorf müsse die Bedarfe prüfen.

Die Palliativversorgung biete vielfältige Möglichkeiten in der Medizin, Pflege und Seelsorge, erklärte Nacke, der auch CDU-Landtagsabgeordneter ist. Es sei für das Kolpingwerk eine zentrale Aufgabe, der Gesellschaft diese Möglichkeiten zu verdeutlichen. Denn dank der Palliativversorgung könnten Menschen ein erfüllendes Leben bis zum Schluss haben.

 

„Informationen können Angst vor dem Leiden und Sterben nehmen“

 

„Da mehr Bewusstsein zu schaffen, muss unser Anliegen sein“, sagte der Landesvorsitzende des Verbandes. Dann könne Menschen auch die Angst vor dem Sterben und dem damit verbundenen Leiden genommen werden. Mitunter führe diese Angst dazu, dass Menschen ihrem Leben ein Ende setzen wollten.

Zugleich rief Nacke dazu auf, die Qualität der ambulanten und stationären Palliativversorgung weiter zu verbessern. Wichtig werde es auch sein, möglichst viele Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Der Beruf des Pflegers werde sich in zwei Richtungen weiter entwickeln: Einmal in Richtung Medizin und Akademisierung – und auf der anderen Seite in Richtung Service. So könnten Menschen mit unterschiedlicher Ausbildung angesprochen werden, in der Pflege zu arbeiten.

 

Nacke: Keine Abstriche in der Qualität

 

Im Servicebereich gehe es zum Beispiel um den Transport von Kranken und Pflegebedürftigen, um hauswirtschaftliche Tätigkeiten und um das Anreichen von Essen. „Dabei geht es nicht darum, Abstriche an der Qualität der Ausbildung zu machen“, unterstrich der CDU-Politiker.

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