Wenn sich der moralische Kompass einer Gesellschaft verschiebt, ist Aufmerksamkeit geboten, sagt Matthias Sellmann und nennt das Beispiel Syrien.
Die neue Salonfähigkeit nationalkonservativer und sogar rechtspopulistischer Äußerungen verändert den moralischen Kompass unserer Gesellschaft.
Um diese Aussage zu treffen, muss man kein besonderer Kenner des politischen Geschehens sein. Man muss nur etwas mehr Lebensjahre auf dem Buckel haben als, sagen wir, 40 Jahre. Dann bemerkt man, dass man heute im öffentlichen Leben wieder Sätze hört, die man als überwunden glauben konnte: Sätze voller Ressentiment gegen Juden und Muslime,…