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Sie ist ein echter Klassiker: Zum 84. Mal gibt es in Telgte viele Krippen zu sehen. Einige kritisieren die aktuelle Weltlage.
Weihnachtskrippen von mehr als 100 Künstlern sind ab heut, 9. November, in Telgte (Kreis Warendorf) zu sehen. Die Ausstellung des westfälischen Museums für religiöse Kultur „Relígio“ sei die größte Schau zur zeitgenössischen Krippenkultur in Deutschland, teilte die Pressestelle des Bistums Münster mit. Die Schau findet bereits zum 84. Mal statt.
Dieses Jahr steht sie unter dem Motto „Heller Stern…“ Der Stern von Bethlehem erinnere in von „Dunkelheit und Unsicherheit“ geprägten Zeiten daran, dass „es immer einen Weg gibt, der uns zum Frieden führt, wenn wir Gottvertrauen haben“, so Anna Arizzi Rusche, Vorsitzende des Relígio-Verwaltungsrates.
Luftschutzbunkerkrippe
Die Ausstellung zeigt neben Krippen aus der Region auch Kunstwerke aus verschiedenen Teilen Deutschlands und der Welt, die sich kritisch mit der aktuellen Weltlage auseinandersetzen. Unter anderem sind eine sozialkritische „Knastkrippe“ des baden-württembergischen Holzbildhauers Rudi Bannwarth und eine „Luftschutzbunkerkrippe“ der ukrainischen Künstlerin Olya Kravchenko zu sehen.
Die Ausstellung läuft bis zum 26. Januar 2025. Das Museum Relígio ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet, am 25. Dezember und an Neujahr von 14 bis 18 Uhr und am 26. und 30. Dezember von 11 bis 18 Uhr. An Heiligabend und Silvester bleibt das Museum geschlossen. Regelmäßige Führungen, spirituelle Impulse, Vorträge und eine Lesung ergänzen das Programm.