Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preise vergeben

Krippenausstellung in Telgte: Preise für zehn Künstler

Zwei Kindergruppen, eine Erwachsenengruppe und sieben Einzelkünstler erhalten den Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preis für vorbildliches Krippenschaffen. Die Preisträger gehören zu den 90 Künstlern der laufenden Krippenausstellung in Telgte.

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Zwei Kindergruppen, eine Erwachsenengruppe und sieben Einzelkünstler erhalten den Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Preis für vorbildliches Krippenschaffen. Das teilte das Museum Religio am Freitag in Telgte mit. Die Auszeichnungen werden am 28. Januar in dem Museum vergeben. Die Preisträger gehören zu den 90 Künstlern der laufenden Krippenausstellung mit 130 Exponaten.

Die jüngsten Preisträger sind die „Schlauen Füchse“ aus Ostbevern. Die Kindergartenkinder haben Krippenfiguren aus den Verpackungen von Schoko-Überraschungseiern gefertigt. Die Köpfe sind aus Holz, die Gesichter bemalt, die Figuren mit Filz bekleidet. Der Krippenstall besteht unter anderem aus hölzernen Eis-Stielen.

 

Weihnachtsgeschehen auf Fotos

 

Die Schülerinnen und Schüler der Gottesdienst-Arbeitsgemeinschaft der Realschule Oelde stellen Fotos aus. Sie zeigen Szenen der Weihnachtsgeschichte – nachgespielt an öffentlichen Orten heutiger Zeit. Die Verkündigung Jesu erfolgt beispielsweise an einer Bushaltestelle als Whats-App-Mitteilung auf dem Smartphone.

„Wohin?“ steht über der textilen Objektinstallation der Gruppe „tx 02“ aus Münster, Senden und Oelde. So ist etwa ein langer Menschenzug zu sehen, der aus einer Sackgasse kommt. Das Werk thematisiert nach Angaben des Museums viele Aussagen aus dem Lied „Stern über Bethlehem“, das in diesem Jahr das Leitwort der Krippenausstellung ist.

 

Christkind in der Glühbirne

 

Ausgezeichnet wird auch die aus Lindenholz geschnitzte Krippe von Leo Hungerkamp, der in Haus Hall lebt. Marlene Moss aus Kiel hat ihre Krippendarstellung ins heutige Bethlehem verlegt: Die Heilige Familie tritt durch eine Öffnung in der Betonmauer, die am Geburtsort Jesu israelische und palästinensische Gebiete trennt.

Die Arbeit von Mechthild Beyer aus Münster, überwiegend aus Papier und Pappe, wird ebenso prämiert wie die Betonskulptur der Heiligen Familie von Leonie Große aus Everswinkel. Auch Barbara Lipp aus Karlsruhe zählt zu den Preisträgern; ihre Krippenszenerie steht auf vier runden Kupferplatten.

Ernst Franz aus Unterammergau hatte noch im Sommer in Münster eine Kopie des Telgter Marien-Gnadenbilds öffentlich geschnitzt. Bei der Krippenausstellung wird seine vollplastische Heilige Familie aus Lindenholz gewürdigt. Christian Nachtigäller aus Telgte schließlich hat eine Kunststofffigur des Christkindes in eine Glühbirne montiert.

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