KUNST

Krippenpreis des Bistums Münster: Zehn Werke ausgezeichnet

Gewinner des Publikumspreises. Foto: Anja Schöne (Museum Relígio)
Der Publikumspreisträger: „Heller Stern - Hoffnung“ von Stefan Lutterbeck aus Everswinkel.Foto: Anja Schöne (Museum Relígio)

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Zehn Krippen, die zuvor in der Telgte zu sehen waren, erhalten den Krippenpreis des Bistums Münster. Wer ausgezeichnet wurde.

Von Anja Schöne, lbr

„Die Hoffnung sieht, dass es trotz aller Dunkelheit ein Licht gibt“, heißt es auf dem Relief des Steinbildhauers Stefan Lutterbeck aus Everswinkel, der seit 1977 an der Telgter Krippenausstellung teilnimmt. In der Mitte liegt das Jesuskind. Unter ihm sind zerstörte Häuser zu sehen, rechts von ihm sprießt ein kleiner grüner und hoffnungsvoller Keim aus der Erde. Dieses Werk erhielt mit deutlicher Mehrheit den Publikumspreis der 84. Krippenausstellung. 

Zwischen Planetenkonjunktionen und „Pop und Rock-Art-Krippe“

Auch das Wandbild von Felix (8 Jahre), aus dem Eltern-Kind-Kurses aus Alfter, wird ausgezeichnet. Der Titel: „Oh, der Stern, eine Botschaft des Himmels!“ | Foto: Anja Schöne

Die Jury zeichnete neun weitere Krippen aus. Darunter die Wandbilder der Kinder des Eltern-Kind-Kurses Alfter und das „Sternennest“ der Schülerin Klara Unnewehr aus Dortmund. Auch das Gemälde „Zuversicht“ von Agnes Schneider aus Telgte wurde ausgezeichnet. Das Besondere am Bild sind zwei Sterne über dem Stall von Bethlehem.

Ein weiterer Preisträger stammt ebenfalls aus Telgte: Peter Schulze Niehoff schuf eine moderne „Pop und Rock-Art-Krippe“. Alle Figuren der Krippe sind mit symbolischen Tonträgern dargestellt, das Jesuskind mit einer Kassette von „Jesus Christ Superstar“, Maria mit einer Schallplatte von Madonna.

Stimmungsvolle Rauminstallation

Rauminstallation.
Rauminstallation „ Im Brennpunkt“ von Textilkünstlern der Gruppe „tx 02“ aus Bonn, Meschede, Münster, Oelde und Senden. | Foto: Stephan Kube

Des Weiteren werden ausgezeichnet Josef Morgret und Waltraut Karrenbrock aus Osnabrück, Jan Kwiatkowski aus Münster und die Holzbildhauerin Maria Mähler aus Altenau bei Garmisch-Patenkirchen.

Die Jury beeindruckte nicht zuletzt die textile Rauminstallation der Gruppe tx 02. Deren Mitglieder stammen aus verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen. Von einer vergoldeten Schale mit dem Jesuskind ausgehend sind etwa 20 km Lurexfäden durch den Raum gespannt.

Ukrainische Krippe „Weihnachten im Luftschutzkeller“

Den weitesten Weg in die Ausstellung legte die Krippe „Weihnachten im Luftschutzkeller“ der ukrainischen Künstlerin Olya Kravchenko aus Lviv zurück. Ihr Werk zeigt ein Mietshaus, hinter dessen Fenstern sich trotz des Kriegs Alltagsleben abspielt. Auf der Kellertreppe schwebt ein Engel, der der Heiligen Familie den Weg in den Keller weist. Kravchenkos Werk wird als besonderes Zeitdokument ausgezeichnet.

Die Preisverleihung findet in einer öffentlichen Feierstunde am 26. Januar 2025 um 15.00 Uhr im Museum „Relígio“ statt. Damit endet auch die 84. Telgter Krippenkunst-Ausstellung. 

Weitere Informationen finden sich unter www.museum-religio.de.

Themen: Krippen Ausstellung Kunst Kultur Weihnachten Münster, Bistum Region Münster und Warendorf

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