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Traditionelle Telgter Kutschenwallfahrt vor dem Aus

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Sie gehört in Telgte zu den beim Publikum beliebtesten Wallfahrten, in diesem Jahr findet sie zum 36. Mal statt. Aber ihr Ende ist beschlossen.

 

Die 36. Kutschenwallfahrt in Telgte am Festtag Christi Himmelfahrt, 29. Mai, wird die vorletzte sein. Grund für das Ende der Tradition im kommenden Jahr seien die seit Jahren rückläufigen Teilnehmerzahlen der Kutschfahrer, teilt die Stadt Telgte mit.

Obwohl die Veranstaltung beim Publikum nach wie vor beliebt sei, seien alle Versuche gescheitert, den Trend geringerer Beteiligung umzudrehen. Veranstalter der Wallfahrt sind der Reit- und Fahrverein „Gustav Rau“ Westbevern, die Pfarrei St. Marien und die Stadtverwaltung.

So reagiert die Wallfahrtsleitung

Michael Langenfeld, Propst von St. Marien, sagt laut Angaben, zwar sei die Kutschenwallfahrt keine klassische Wallfahrt, habe aber Telgte als Wallfahrtsstadt bekannter gemacht. Mit Blick auf das Ende der Tradition sagt er, die Telgter Wallfahrt sei „gewohnt, Transformationsprozesse durchzumachen“. Die Pfarrei wolle einen Schwerpunkt künftig auf die Fahrradwallfahrt legen, die ebenfalls ein breites Publikum anspreche.

In diesem Jahr findet die Kutschenwallfahrt noch wie gewohnt statt. Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 29. Mai, treffen sich die Kutschen um 11 Uhr auf der Planwiese, wo im Anschluss die Wallfahrtsmesse unter freiem Himmel gefeiert wird. Ab 13.30 Uhr werden die Gespanne vorgestellt und die drei schönsten Kutschen von einer Fachjury prämiert. Zum Abschluss fährt der Kutschenkorso durch die Altstadt.

 

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