Forderung des Kreiskomitees der Katholiken in Coesfeld

Laien: Christen müssen gegen Lügen und Vorurteile aufstehen

Die katholischen Laien im Kreisdekanat Coesfeld rufen alle Christen auf, gegen Lügen und Vorurteile die Stimme zu erheben. „Wir müssen aus unserem Glauben heraus die Grundrechte aller hier lebenden Menschen verteidigen“, fordert das Kreiskomitee der Katholiken.

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Die katholischen Laien im Kreisdekanat Coesfeld rufen alle Christen auf, gegen Lügen und Vorurteile die Stimme zu erheben. „Wir müssen aus unserem Glauben heraus die Grundrechte aller hier lebenden Menschen verteidigen“, sagte der Vorsitzende des Kreiskomitees der Katholiken, Gerhard Schmitz, nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle vom Dienstag. Zudem müssten Christen „aus der Grundhaltung der Barmherzigkeit“ heraus weiterhin jenen begegnen, „die auf Zuwendung angewiesen sind“.

Gerhard Schmitz vom Kreiskomitee der Katholiken. | Foto: pbm
Gerhard Schmitz vom Kreiskomitee der Katholiken. | Foto: pbm

Das Kreiskomitee, in dem Vertreter der katholischen Pfarreien und Verbände mitarbeiten, äußert sich vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA. In den Medien und besonders den sozialen Netzwerken beobachtet es eine Tendenz zu Vereinfachung und Zuspitzung. Demokratisch gewählte Politiker würden in unverschämter Weise für ihre Positionen attackiert und zum Teil persönlich bedroht. „Asylsuchende Flüchtlinge werden undifferenziert mit Terroristen gleichgesetzt.“ Diffamiert würden zudem Menschen, die sich um ihre Integration bemühen.

 

Die Stimme erheben gegen „Volksverräter“-Geschrei

 

Die katholischen Laien beklagen auch, dass „gegen besseres Wissen und nachprüfbare Fakten“ Vorurteile für wahr gehalten würden. Christen dürften nicht schweigen, wenn „Politiker als Volksverräter oder unsere freie Medien als Lügenpresse beschimpft werden“.

„Wir können stolz auf unser christlich-jüdisch geprägtes Abendland sein, das den Zuzug von Muslimen verkraften kann“, betonte Komitee-Vorsitzender Schmitz. Zugleich rief er die Christen auf, „die Wahrheit, auf die wir getauft sind, und die Werte, die daraus resultieren“, auch öffentlich zu vertreten und zu leben.

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