NRW-Ministerpräsident: Gespräche mit Kirchen über Weihnachten stehen noch aus

Laschet hält Martinsumzüge trotz Corona für möglich

  • Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat angekündigt, dass es für hält Martinsumzüge keine landesweiten Verbote geben wird.
  • Karnevalsumzüge müssten aber verboten werden, die Vereine warteten sogar darauf.
  • Gespräche über Weihnachtsgottesdienste mit den Kirchen stehen noch aus.

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Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hält Martinsumzüge auch in Pandemie-Zeiten für möglich. Allerdings seien dabei die Corona-Bedingungen einzuhalten, sagte er am Freitag vor Journalisten in Düsseldorf. Wenn Kita-Kinder morgens eng zusammen stünden, könnten sie auch mit Abständen an der frischen Luft an Martinsumzüge teilnehmen. Dazu werde es keine landesgesetzliche Verbotsregelung geben.

Mit Blick auf Karnevalsumzüge wird es laut Laschet aber Verbote geben müssen. Die kleinen Vereine erwarteten diese geradezu. Die Landesregierung sei aber noch im Gespräch mit den Betroffenen über ein Gesamtkonzept, das in diesem Monat vorgestellt werde. Zudem werde ein Konsens mit dem Nachbarland Rheinland-Pfalz gesucht, da die Karnevalshochburg Mainz im selben Maß betroffen sei. Das Konzept regele nicht nur die Umzüge, sondern auch kleine Veranstaltungen, Fernsehsitzungen, Karnevalsfeiern im öffentlichen Raum und in Kneipen.

Zu den Weihnachtsgottesdiensten gibt es laut Ministerpräsident noch keine Überlegungen. Gespräche dazu mit den Kirchen stünden noch an.

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