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Das verstorbene Kirchenoberhaupt wollte in der Papstbasilika begraben werden. Welche Ehre ihm sein Nachfolger erwies.
Papst Leo XIV. hat das Grab von Papst Franziskus besucht. Am Samstagabend hielt er an der Papstbasilika Santa Maria Maggiore und trat mit einer weißen Rose in der Hand an das Grab seines Vorgängers, wie der Vatikan bekanntgab. Vor dem Marienbild „Salus populi romani“, der Lieblingsikone von Franziskus, kniete er zum Gebet nieder.
Zuvor war Leo XIV. überraschend zur Wallfahrtskirche der Mutter vom Guten Rat im römischen Umland gefahren. An der Kirche in Genazzano wurde er von Augustinerbrüdern des angeschlossenen Konvents empfangen. Die Straßen waren gesäumt von jubelnden Menschen, die das neue Kirchenoberhaupt begrüßen wollten. Leo XIV., der gebürtig aus den USA stammt, ist selbst Augustiner und war über Jahre Leiter seines Ordens.
Besuch in italienischem Wallfahrtsort
Die 5.700-Einwohner-Gemeinde Genazzano, etwa 60 Kilometer von Rom entfernt, ist ein bekannter italienischer Wallfahrtsort. In der dortigen Wallfahrtskirche Santuario della Madonna del Buon Consiglio, Basilika der Mutter vom Guten Rat, des Augustinerklosters befindet sich das spätmittelalterliche Gnadenbild der Mutter vom Guten Rat. Vor Leo XIV. haben zahlreiche weitere Päpste Genazzano besucht, darunter Benedikt XVI.
Das Mariengemälde soll im 15. Jahrhundert auf wundersame Weise in der italienischen Gemeinde aufgetaucht sein. Der Legende nach stammt das Gemälde aus der Kathedrale von Shkodra in Albanien und wurde von den Engeln des Herrn nach Genazzano gebracht