Bistumspilger ziehen positive Bilanz

Lichtfeier in Barockkirche zum Ende der Rom-Wallfahrt

Mit einer Lichtfeier in der Barockkirche Santa Maria in Portico hat die Wallfahrt des Bistums Münster nach Rom ihren inhaltlichen Abschluss gefunden.

Anzeige

Mit einer Lichtfeier in der Barockkirche Santa Maria in Portico hat die Wallfahrt des Bistums Münster nach Rom ihren inhaltlichen Abschluss gefunden. Scheinwerfer tauchten die Säulen des Gotteshauses in grünes und rotes Licht, während jeder Pilger in dem dunklen Gotteshaus eine Kerze in der Hand hielt. „Wir können Licht sein, weil dieses Geschenk von Christus kommt“, rief Weihbischof Wilfried Theising aus Xanten den Teilnehmern zu. „Wir dürfen strahlen, leuchten in dieser Welt.“

Eine Woche waren die mehr als 320 Pilger in Rom unterwegs, feierten Gottesdienste in den Hauptkirchen und lernten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt kennen. Das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit, das im November endet, war der Anlass für ihre Reise. Bischof Felix Genn sowie die Weihbischöfe Christoph Hegge und Wilfried Theising begleiteten die Fahrt und ermöglichten eine persönliche Begegnung.

„Es war schön, dass der seelsorgliche Aspekt ganz im Vordergrund stand“, zieht Jürgen Müller, einer der Mitreisenden, eine Bilanz der Wallfahrt. Für ihn war es die erste Pilgerreise nach Rom. Imponiert hat den Münsteraner der Eindruck der Weltkirche. Seiner Frau Elisabeth gefiel es, dass das Gebet wie selbstverständlich zum Programm dazu gehörte. Ein Gottesdienst am Tag – das sei nicht zu viel gewesen. Das Ehepaar lobt auch das große Gemeinschaftsgefühl.

 

Einzug durch die Heiligen Pforten

 

Eine Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz und der Besuch in den Calixtus-Katakomben bei den Gräbern der ersten Christen gehörten ebenso zum Programm wie Gottesdienste und Führungen in den wichtigsten katholischen Kirchen – dem Petersdom, der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, der Lateran-Basilika und dem Gotteshaus Santa Maria Maggiore. Beim feierlichen Einzug durchschritten die Pilger jeweils die Heilige Pforte, die nach dem Ende des Heiligen Jahres wieder zugemauert wird.

Ein Vorbereitungsteam um Pfarrer Hans-Werner Dierkes aus Münster-Gievenbeck sowie Franz-Thomas Sonka und Christel Plenter aus dem Generalvikariat kümmerte sich während der Bistumswallfahrt um die geistlichen Impulse, während Organist Ulrich Grimpe, Sängerin Ina Hirschfeld und Trompeter Georg Potthoff die musikalische Gestaltung übernahmen. Für die organisatorische Leitung war Jürgen Greiwe von Emmaus-Reisen verantwortlich.

 

„Erst einmal sacken lassen“

 

Vor der Rückreise zeigten sich viele Wallfahrer sehr zufrieden. Es sei ein intensives, dichtes Programm gewesen, hieß es am letzten Tag am Frühstückstisch. „Jetzt müssen wir das erst einmal sacken lassen“, war die einhellige Meinung.

Anzeige