Nach 20 Jahren wechselt Norbert Brockmann von Lengerich nach Münster

Lienener Pastoralreferent mit „Postkarten-Flashmob“ verabschiedet

Da staunte Norbert Brockmann nicht schlecht, als am 30. April sein Briefkasten überquoll von Postkarten: So wurde der Pastoralreferent nach 20 Jahren Dienst aus seiner Gemeinde Seliger Niels Stensen Lengerich verabschiedet.

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Da staunte Norbert Brockmann nicht schlecht, als am 30. April sein Briefkasten überquoll von Postkarten: So wurde der Pastoralreferent nach 20 Jahren Dienst aus seiner Gemeinde Seliger Niels Stensen Lengerich verabschiedet.

„Erst im Laufe der Woche wurde mir klar, dass eine Absprache dahinter stecken muss. Als am Montagmorgen die ersten drei Briefe im Kasten lagen, dachte ich noch, das ist ein guter Anlass mich noch mal bei den Leuten telefonisch zu melden, mich zu bedanken und zu verabschieden“, schrieb Norbert Brockmann auf Anfrage von  „Kirche+Leben“. Dann waren bis Donnerstag weit mehr als 200 Rückmeldungen in der Post.

Als klar war, dass die geplante Verabschiedungsfeier wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, rief Pfarrer Peter Kossen zum Abschied des beliebten Pastoralrefrerenten zum Ansturm auf die Briefkästen auf.

 

Neuantritt als Krankenhausseelsorger in Münster

 

Zum 1. Mai wechselt der Pastoralreferent als Krankenhausseelsorger zum Franziskus Hospital Münster. In Lienen und Kattenvenne hat er sich vor allem durch die ökumenische Zusammenarbeit verdient gemacht. Außerdem betreute und leitete er mehrere Gruppen für Eltern, die ihre Kinder verloren hatten. Diese begleitet der 59-Jährige auch bis zum Dezember mit einer viertel Stelle.

„Die letzten Wochen waren etwas trostlos für mich. Ich habe auch kaum Menschen gesehen, weil alle Treffen, Sitzungen und Einzelkontakte weggefallen sind. Da war es jetzt doch noch eine riesen Freude für mich, dass so viele Leute an mich gedacht haben“, so Norbert Brockmann. Er hofft, dass er sich ausführlich bedanken kann,  „wenn das Leben wieder normal läuft.“

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