Aktion des Bonifatiuswerks wirbt für den echten Nikolaus

Maite Kelly eröffnet „Weihnachtsmannfreie Zone“ in Aachen

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat in Aachen seine Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“ eröffnet. Mit dabei waren Sängerin Maite Kelly und Bischof Helmut Dieser, der sich auch zu sexuellem Missbrauch äußerte.

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Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat in Aachen seine Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“ bundesweit eröffnet. Dabei forderten rund 170 Schüler der Domsingschule Politik und Kirche auf, sich entschlossen für Kinderrechte und gegen Kinderarbeit einzusetzen. Unterstützung bekamen die Kleinen von Sängerin Maite Kelly und dem Aachener Bischof Helmut Dieser.

Die Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“ soll den heiligen Nikolaus wieder als Freund der Kinder und Helfer von Menschen in Not ins Bewusstsein bringen. Dabei wirbt das Hilfswerk seit 2002 für „den echten Nikolaus“, der im Gegensatz zum Weihnachtsmann christliche Werte wie Nächstenliebe, Einsatzbereitschaft und Mut verkörpere. Das Bonifatiuswerk verkauft Schoko-Nikolaus-Figuren mit Bischofsstab und -mütze; von 1,50 Euro pro Stück fließen nach den Angaben 30 Cent an Kinderhospize.

 

Bischof Dieser: „Jedes Kind gehört sich selbst“

 

Bei der Auftaktveranstaltung teilten die Schüler einen lebensgroßen Printen-Nikolaus mit Gästen der Franziska-Schervier-Stube, in der sich Menschen ohne festen Wohnsitz, Arbeitslose, Suchtkranke oder Vereinsamte treffen.

Bischof Dieser verurteilte den Missbrauch von Kindern. Über diese „schlimme Geschichte“ habe die Kirche nachzudenken. „Jedes Kind gehört sich selbst und sonst niemandem“, wandte er sich an die Mädchen und Jungen. „Auch dein Leib gehört dir selbst und niemand darf dich kaufen oder benutzen.“

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