Der Apostelinnen-Leuchter brennt in St. Felizitas am Samstag und am Sonntag, an dem Christen den Auferstandenen in ihrer Mitte feiern. Ebenso wird die Kerze bei Totengebeten und Seelenämtern entzündet. Hector Sanchez erläutert: „Sein Licht soll die Kirchenbesucher daran erinnern, dass der auferstandene Herr uns durch das Dunkle des Lebens und Todes begleitet und vor uns hergeht.“
Bei der Segensfeier für die neugestaltete Paradies-Halle sprachen mehrere Gemeindemitglieder persönliche Worte zum Leitwort „Ich sage es weiter, weil …“. Unter anderem sprach KFD-Frau Mechthilde Gerwin über den persönlichen Sendungsauftrag, vom Glauben zu erzählen, „damit wir und die Mitmenschen Christus als persönlichen Wegbegleiter erkennen“.
Zeichen der Gleichberechtigung
Die KFD möchte, wie Dorothea Tappe sagt, mit der Installation Zeichen für die gleichberechtigte Stellung der Frauen in der Kirche setzen. Regelmäßig feierten die KFD-Gruppen in der Region Lüdinghausen das Fest der heiligen Maria Magdalena, um jene Mirjam zu ehren, der in der frühen Kirche das Etikett der Sünderin angeheftet wurde.
Eine Marmortafel unter dem 13. Apostelleuchter – Papst Franziskus hatte Maria Magdalena als 13. Apostelin liturgisch aufgewertet - erklärt die Aussage „Er lebt!“ der Maria Magdalena so: „Du standest am Ostertag den Engeln im Grab Rede und Antwort. Du sprachst klar und offen mit dem vermeintlichen Gärtner. Du sprachst mit dem Auferstandenen und verkündetest jenen, die das Zeichen des geöffneten und leeren Grabes nicht zu deuten wussten, das Osterevangelium.“
„Paradies“ macht Frauen Mut
Die Neugestaltung des Paradieses sei in der Pfarrei gut aufgenommen worden, sagt Karin Finster von der KFD. Die Idee, Maria Magdalena einen besonderen Platz in der Kirche zu geben, mache vielen Frauen Mut, sich in der Kirche zu engagieren.