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Schon wieder hat eine geköpfte Marienfigur für Schlagzeilen gesorgt. Wo sich die Tat ereignete und warum sie nicht angezeigt wurde.
Bisher unbekannte Täter haben in einer Kapelle im oberbayerischen Wasserburg am Inn eine Madonnenfigur beschädigt. Das berichtet der „Münchner Merkur“ in seiner Ausgabe vom Donnerstag. Sie sei regelrecht geköpft worden, sagte Robert Zeislmeier, dessen Eltern die Kapelle vor rund fünf Jahren erbaut hätten, der Zeitung.
Die Figur müsse mit Wucht nach hinten gegen die Wand geschleudert worden sein. Angezeigt habe Zeislmeier den Vorfall aber nicht. Als Grund habe er angegeben, man könne wohl nicht feststellen, wer es gewesen sei. Am Ende dürfte dann damit zu rechnen sein, dass das Verfahren eingestellt werde.
Täter von 2020 gefasst
Im Oktober 2020 sorgte ein ähnlicher Vorfall im niederbayerischen Straubing für bundesweites Aufsehen. Damals war eine Marienstatue von ihrem Sockel in der Jesuitenkirche geschubst und über den abgebrochenen Kopf ein Mund-Nasen-Schutz gestülpt worden. Ein Foto der zerstörten Maria auf der Facebook-Seite des Bistums Regensburg wurde tausendfach geteilt.
Zudem gab es viele Medienberichte. Der mutmaßliche Täter, ein 20-jähriger Mann, wurde von der Polizei ermittelt. Im August 2021 kam er auf freien Fuß, da er krankheitsbedingt schuldunfähig ist, wie die Staatsanwaltschaft Regensburg damals mitteilte.
Vandalismus im Bistum Münster
Auch im Bistum Münster gibt es immer wieder Fälle von Vandalismus. Gleich mehrfach ist die Pfarrei in Senden im Kreis Coesfeld getroffen worden. Zuletzt ist Taufgeschirr gestohlen worden.