Generalvikar Klaus Winterkamp: Hoffe auf Generalvikarin beim nächsten Jubiläum

Marienschule Münster wird 100 – Absolventin Monika Grütters gratuliert

  • Mit parallelen Gottesdiensten in vier Kirchen hat das Bischöfliche Mädchengymnasium Marienschule in Münster seine 100-Jahr-Feier begonnen.
  • Zu der Feier kam auch die Ex-Marienschülerin und Ex-Bundesministerin Monika Grütters (CDU).
  • Rund 860 Schülerinnen prägten die Auftaktveranstaltung.

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Mit parallelen Gottesdiensten in vier Kirchen, darunter im Dom, mit einem Empfang auf dem Domplatz und einem Festakt hat das Bischöfliche Mädchengymnasium Marienschule in Münster das Festjahr zu seinem 100-jährigen Bestehen begonnen. Auf dem Platz vor der Bischofskirche kamen 860 Schülerinnen zusammen, meldet die Bischöfliche Pressestelle.

Im Namen des Schulträgers, des Bistums Münster, sprach dort Generalvikar Klaus Winterkamp zu den Schülerinnen. Launig äußerte er die Hoffnung, irgendwann werde eine Frau seinen Job machen: „Ich hoffe, dass das Grußwort zum 150-jährigen Jubiläum eine Generalvikarin sprechen wird und vielleicht ja eines Tages eine von euch hier stehen wird.“

Generalvikare sind Priester und leiten die Verwaltung eines Bistums. In einigen Bistümern – darunter Münster – sind Teile der Aufgaben eines Generalvikars inzwischen an Laien vergeben.

Ex-Schülerin Grütters sprach bei Festakt

Beim Festakt zum Jubiläum, an dem jeweils Vertreterinnen und Vertreter der Lehrkräfte, der Eltern und des Fördervereins, außerdem Ehemalige und Ehrengäste teilnahmen, sprach die frühere Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Sie war selbst Schülerin der Marienschule.

Die Frage, welche Rolle die Frau künftig in der katholischen Kirche haben werde, sei „entscheidend für die Zukunft der Kirche insgesamt“, sagte Grütters den Angaben zufolge. Sie lobte „ihre“ Schule als Lern- und Lebensort, an dem ein undogmatischer und bodenständiger Katholizismus gelebt und Bildung als Herzensbildung verstanden werde.

Weihbischof Hegge: Maria war der erste Fan von Jesus

Im Gottesdienst im Dom bestärkte ermunterte Weihbischof Christoph Hegge die Schülerinnen, sich auf Glauben, Hoffnung und Liebe zu verlassen: „Du bist eine geliebte Tochter Gottes, ein unendlich wertvoller Mensch – dafür steht die Marienschule.“ Deren Namensgeberin, die Gottesmutter, nannte Hegge den „ersten Fan von Jesus“.

Zwei Schülerinnen sagten im Gottesdienst, Maria sei „ein Zeichen der Hoffnung. An der Marienschule haben wir die besondere Pflicht, in Gottes Willen etwas Gutes in die Welt zu bringen.“ Sie verwiesen auf die Werte des Christentums, die an der Schule gelebt würden.

Schulleiterin Marlies Baar sprach den heutigen Gymnasiastinnen Mut zu: „Ihr habt alle Möglichkeiten, die es gibt. Macht was draus!“

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