„Maria 2.0“ und KFD-Diözesanverband rufen zu Kundgebung für Gleichberechtigung in der Kirche auf

Mehr als 1.000 katholische Frauen zu Demo in Münster erwartet

Mehr als 1.000 Frauen werden am Samstag zu einer Demonstration der Initiative „Maria 2.0“ und der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) in Münster erwartet. Sogar vom Niederrhein werden Gruppen kommen.

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Mehr als 1.000 Frauen werden am Samstag zu einer Demonstration der Initiative „Maria 2.0“ und der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) in Münster erwartet. Am Samstag, 6. Juli, um 12.05 Uhr soll die Kundgebung an Münsters Lambertikirche beginnen. Unter dem Motto „Viva Maria! Für eine Erneuerung der Kirche“ fordern die Initiatorinnen und Demonstranten laut Pressemitteilung die Gleichberechtigung von Frauen, den Zugang zu allen Ämtern und ein Ende ihrer Ausgrenzung in der Kirche.

Anlässe für die Demonstration sind demnach „massenhafte Kirchenaustritte wegen der aktuellen Missbrauchsfälle“ und der Wunsch vieler Gläubiger nach deutlichen Veränderungen, „damit Kirche wieder glaubwürdig wird und Gemeinden lebendig bleiben“.

 

Auch Kreisdechant Jürgen Quante spricht

 

Bei der Auftaktveranstaltung an der Lambertikirche sollen den Angaben zufolge neben Verantwortlichen von „Maria 2.0“ und KFD die beim Bistum Essen tätige Theologin Andrea Qualbrink, die Pastoralreferentin Monika Eyll-Naton aus Geldern und der Recklinghäuser Kreisdechant Propst Jürgen Quante sprechen.

Die Demonstration soll dann zum Domplatz mit einer Zwischenkundgebung am Bischofshaus führen und wiederum an der Lambertikirche enden. Dabei sollen erneut eine Vertreterinnen von „Maria 2.0“ und dem KFD-Diözesanverband sprechen.

 

Auch am Niederrhein wurden Busse gechartert

 

Wie viele Frauen tatsächlich an der Demonstration teilnehmen, ist nach Angaben der KFD noch unklar, weil eine Anmeldung nicht erforderlich ist. „Wir wissen aber, dass KFD-Gruppen bis zum Niederrhein Busse nach Münster gechartert haben“, sagte Pressesprecherin Andrea Niemann auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“.

Es sei spürbar, dass die Anliegen für sehr viele katholische Frauen ein echtes, immer größer werdendes Thema seien. „Von daher hoffen wir auf einen vollen Prinzipalmarkt“, sagte Niemann.

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