Neues Projekt der Pfarrei St. Antonius Recklinghausen

Mehr als Danke sagen - wie eine Pfarrei Ehrenamtliche motivieren will

  • Die Pfarrei St. Antonius in Recklinghausen ein Ehrenamtsmanagement ins Leben gerufen.
  • Das Ehrenamtsteam möchte allen helfenden Menschen einmal Danke sagen.
  • Durch die Ehrenamtsarbeit sollen auch neue Helferinnen und Helfer gewonnen werden.

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Die Würfel sind gefallen, und das im wahrsten Sinn des Wortes. Gewonnen haben die Nummern 81, 593 und acht weitere Zahlenkombinationen. Hinter jeder Nummer verbirgt sich ein Name. „Heute ist Premiere unserer Dankeschön-Lotterie“, klärt Katharina Müller auf. Die Pastoralreferentin hat gemeinsam mit einem Team ein Ehrenamtsmanagement in der Pfarrei St. Antonius in Recklinghausen ins Leben gerufen, wie die Bischöfliche Pressestelle berichtet.

Mit diesem Team würfelt sie gerade die ersten zehn Ehrenamtlichen aus, die ein Geschenk der Pfarrei erhalten. „Auf unserer Liste stehen 691 Menschen fast aller Altersgruppen von Messdienern, Sternsingern, Chormitgliedern bis hin zu den Senioren. Manche sind in der Pfarrei sichtbar, andere arbeiten im Hintergrund wie zum Beispiel die Verteilerinnen und Verteiler der Pfarrbriefe“, berichtet die 41-Jährige. Ihnen allen möchte das zwölfköpfige Ehrenamtsteam Danke sagen. Damit es gerecht zugeht, wird künftig einmal monatlich gewürfelt.

Regelmäßiger Tag der Ehrenamtlichen in Planung

Entstanden ist das Projekt „Ehrenamtsmanagement“ aus der Arbeit des Pfarreirats. Die Ursprungsidee hatte die ehemalige Pastoralreferentin Angela Bulitta von einer Fortbildung mitgebracht. „Uns geht es darum, das freiwillige Engagement zu fördern und wertzuschätzen. Die Basis bildet unser Pastoralplan, den wir vor drei Jahren verabschiedet haben“, bringt es Ralf Nopper auf den Punkt. Der 50-Jährige gehört zum Leitungsteam des Projektes, das am 24. April mit einem Ehrenamtsfest gestartet ist. „Wir haben uns für den Termin entschieden, denn es ist der Gedenktag des heiligen Benedikt Menni. Er ist der Schutzpatron der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer“, erklärt Müller. Die Gruppe plant nun künftig rund um dieses Datum einen Tag der Ehrenamtlichen, an dem neue Aktive beauftragt und ausscheidende offiziell verabschiedet werden sollen. 

Neben dem Leitungsteam gibt es acht Frauen, die die Ehrenamtlichen begleiten, so wie Bianca Wimmer. „Wir sind Ansprechpartnerinnen und Vermittlerinnen bei besonderen Anliegen. Wenn beispielsweise etwas benötigt wird oder es nicht so läuft, wie es sich die Ehrenamtlichen wünschen“, erklärt die 48-Jährige. Die Begleiterinnen werden auch den glücklichen Gewinnern der Lotterie das Dankeschön der Pfarrei überbringen.

Neue Menschen motivieren

Zum Konzept gehört auch eine umfangreiche Broschüre über das Ehrenamt in der Pfarrei mit ihren sechs Kirchtürmen, an der das Leitungsteam gerade arbeitet. „Wir stellen die verschiedenen Gruppen vor, benennen den Aufwand und ob beispielsweise Vorkenntnisse erforderlich sind. Wer an einer Mitarbeit interessiert ist, kann uns ansprechen und wir vermitteln den Kontakt“, erklärt Nopper.

„Natürlich möchten wir damit auch neue Menschen motivieren, denn viele wissen nicht, wie vielseitig die Arbeit in der Gemeinde ist“, ergänzt Müller, die seit sechs Jahren in St. Antonius tätig ist. Präsentiert werden soll die Broschüre beim großen Begegnungsfest der Pfarrei am letzten August-Wochenende.

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