Neue Handreichung zum Thema zukunftsfähiges freiwilliges Engagement

Ehrenamtliche im Bistum Münster wünschen sich mehr Wertschätzung

  • Bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf, klare Strukturen und vor allem Wertschätzung: Diese Anforderungen formulierten 130 Ehrenamtliche im Bistum Münster.
  • In dem „Zukunftsprojekt für engagementfreundliche Kultur im Bistum Münster“ wird derzeit mit  Ehrenamtlichen evaluiert, wie freiwilliges kirchliches Engagement auch in Zukunft attraktiv bleibt.
  • Dazu gibt es jetzt eine neue Handreichung und lokale Gruppen können per Online-Bogen direkte  Rückmeldung an der Projektteam des Bistums geben.

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Bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf, klare Strukturen und vor allem Wertschätzung: Diese Anforderungen formulierten 130 Ehrenamtliche im Bistum Münster. In drei digitalen Austauschrunden waren sie Teil des „Zukunftsprojekt für engagementfreundliche Kultur im Bistum Münster“. In diesem Prozess, der vor einem Jahr unter Generalvikar Klaus Winterkamp gestartet wurde, soll mit den Ehrenamtlichen evaluiert werden, wie freiwilliges kirchliches Engagement auch in Zukunft attraktiv bleibt. Im November 2021 sollen die neuen  Leitlinien vom Diözesanrat und vom Diözesankomitee verabschiedet und von Bischof Felix Genn in Kraft gesetzt werden.

Zu den Rahmenbedingungen für ein erfüllendes Ehrenamt gehört für die Teilnehmer vor allem die Formulierung klarer Anforderungen. Auch, wie die Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen aussehen, sei ein wichtiger Aspekt. Insgesamt wurden eine bessere Vereinbarkeit mit familiären oder beruflichen Verpflichtungen sowie weniger bürokratische Hürden angemahnt. Fortbildungen für Freiwillige müssten zu Zeiten stattfinden, die ihnen eine Teilnahme überhaupt ermöglichen, also nicht unter der Woche während der Arbeitszeit.

 

Zentraler Faktor: Wertschätzung
 

 

Die Handreichung "Aufgemerkt! Zukunft freiwilligen Engagement im Bistum Münster" und weitere Informationen gibt es hier.

Ein zentraler Faktor sei die Wertschätzung für das Engagement der Freiwilligen. Hier sahen die Teilnehmenden deutliche Verbesserungsmöglichkeiten. "Was braucht es, um sich freiwillig zu engagieren? Was kann Kirche tun um attraktiv für freilliges Engagement zu werden und zu bleiben?" Zu diesen Fragen sollen sich Gremien und Gruppen weiter lokal austauschen. Damit das Projektteam möglichst viele weitere Rückmeldungen in seine weitere Arbeit einbeziehen kann, gibt es jetzt unter dem Titel „Aufgemerkt“ eine Handreichung für selbst organisierte Austauschrunden zum Thema. Sie enthält verschiedene Ideen und Methoden, um im kleineren Rahmen ins Gespräch zu kommen. „Wir möchten Gruppen und Gremien dazu motivieren, sich über die Fragen eines zukunftsfähigen freiwilligen Engagements auszutauschen, Anregungen zu geben und Kritik zu äußern“, erläutert Simone Althoff vom Strategiebereich Pastoralentwicklung und Engagementförderung im Bischöflichen Generalvikariat Münster, laut Pressemitteilung des Bistums Münster.

Enthalten ist auch ein Link zu einem Online-Fragebogen, über den die jeweiligen Gruppen direkte Rückmeldungen ans Projektteam senden können.

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