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Die Zahl der Katholiken weltweit ist gestiegen. Laut "Vatican News" gab es 2021 rund 1,378 Milliarden Katholiken, eine Steigerung um 1,3 Prozent gegenüber 2020. Das Portal bezieht sich auf Zahlen aus dem gerade veröffentlichten Statistischen Jahrbuch des Vatikans.
Demnach stieg die Zahl der Katholiken in Afrika um mehr als drei Prozent, in Asien und Amerika um etwa ein Prozent, in Europa blieben die Zahlen nahezu unverändert. Der Anstieg entsprach ungefähr dem allgemeinen Anstieg der Weltbevölkerung im entsprechenden Zeitraum.
Weltkirche: Anteil Afrikas erreicht fast den Europas
Der Anteil der Katholiken an der Weltbevölkerung lag bei 17,7 Prozent. In Europa stellten sie 39,6 Prozent der Bewohner. In der katholischen Weltkirche wird der Anteil der Afrikaner wichtiger: Er hat 2020 und 2021 die 19-Prozent-Marke übersprungen. Der Anteil der Europäer geht hingegen weiter zurück und fällt unter die 20-Prozent-Marke.
48 Prozent der Katholiken der Welt leben in Amerika - davon 75 Prozent in Südamerika und 27 Prozent allein in Brasilien. Das flächengrößte Land Südamerikas bleibt das Land mit der höchsten Katholikenzahl weltweit: 180 Millionen Brasilianer sind katholisch. Zählt man die Menschen in Nord- und Südamerika zusammen, sind fast zwei Drittel von ihnen katholisch.
Rückgang bei Ordenspriestern und bei Priestern in Europa
Ozeanien kommt auf 25,9 Prozent Katholiken, Afrika auf 19,4 Prozent. Am niedrigsten liegt der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung in Asien - bei 3,3 Prozent.
Die Zahl der Kleriker lag demnach Ende 2021 bei 462.388 Personen weltweit; im Vergleich zu 2020 ein Rückgang um knapp 0,4 Prozent. Die Zahl der Priester (407.872) sank leicht; bei Ordenspriestern war der Rückgang überproportional.
Während in Europa und Amerika die Priesterzahlen zurückgehen, steigen sie in Afrika und Asien deutlich. Dennoch lebten 39,3 Prozent aller Priester Ende 2021 in Europa.
