Genn begrüßt bei Sitzung des Diözesanrats die von Papst Franziskus initiierte „Welt-Synode“

Mehr Kooperation – auch auf „mittlerer Ebene“ im Bistum Münster

  • Bischof Felix Genn will niemanden mehr einstellen, der nicht zu Teamarbeit und Kooperation bereit ist.
  • Künftig soll eine Kreisdekanats-Konferenz die bisherige Arbeit auf der sogenannten Mittleren Ebene des Bistums bündeln – wenn dies jeweils gewünscht ist.
  • An Hearings der Projektgruppe „Engagementförderung“ haben 150 Personen teilgenommen – als Grundlage für die weitere Arbeit der Gruppe, die Ehrenamtliche unterstützen will.

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Synodalität und zeitgemäße Anpassung der Gremienarbeit waren die beherrschenden Themen der Sitzung des Diözesanrats am frühen Freitagabend. Über die von Papst Franziskus initiierte „Welt-Synode“ äußerte sich Bischof Felix Genn erfreut. Synodalität müsse allerdings eingeübt werden, betonte er – mit der Bereitschaft, aufeinander zu hören und Meinungen gelten zu lassen.

Diese Bereitschaft forderte er auch im Hinblick auf den Prozess zur Entwicklung der pastoralen Strukturen im Bistum Münster. „Ich stelle niemanden mehr ein und weihe niemanden, der nicht bereit ist, zu kooperieren und in einem Team zu arbeiten“, machte Genn deutlich.

 

Neue Konferenzen in den Kreisdekanaten

 

Über den Wortlauf einer Satzung für die künftigen Kreisdekanats-Konferenzen, Gremien der Mittleren Ebene, stimmte der Diözesanrat nach intensiver Diskussion ab. Diese Konferenzen können die bisher separat arbeitenden Institutionen Kreisdekanatsversammlung und Kreiskomitee zusammenfassen.

Ein Grund für die Verschlankung ist die zurückgehende Zahl derer, die zur Gremienarbeit bereit sind. „Die Gremien funktionieren so nicht mehr“, sagte die Geschäftsführerin des Diözesanrats, Lisa Rotert, am Rande der Sitzung. Ob die Institutionen in den Kreisdekanaten diese Möglichkeit der Bündelung wahrnehmen wollen oder nicht, entscheiden sie eigenständig.

 

Förderung des Engagements

 

Über Erfolge berichtete Martin Schroer aus der Projektgruppe „Engagementförderung im Bistum“. 150 Personen hätten an Hearings teilgenommen und somit thematische Grundlagen für entsprechende Arbeitsgruppen geschaffen.

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