Zahlen für den niedersächsischen Teil des Bistums Münster

Mehr Schwangere im Oldenburger Land beraten – viele Flüchtlinge

2.657 Menschen haben 2016 eine katholische Beratungsstelle zum Thema Schwangerschaft im Oldenburger Land aufgesucht. Das sind 340 Klienten oder 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Grund ist der Zuwachs von Frauen mit Fluchthintergrund.

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2.657 Menschen haben 2016 eine katholische Beratungsstelle zum Thema Schwangerschaft im Oldenburger Land aufgesucht. Das sind 340 Klienten oder 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor, teilte der Landes-Caritasverband für Oldenburg mit.

Das Plus sei auf den Zuwachs von Frauen mit Fluchthintergrund zurückzuführen. So seien etwa in Wilhelmshaven Menschen aus 44 Nationen beraten worden. Die Mitarbeiter dort hätten sämtliche Unterlagen ins Arabische übersetzen lassen, teils auch in weitere Sprachen.

 

Rund 900.000 Euro Hilfe

 

Neben den Möglichkeiten, Kontakt zu anderen Müttern zu knüpfen und rechtliche Fragen zu klären, war die finanzielle Lage laut Bericht eine große Sorge der Frauen. In rund 1.800 Fällen sei mit insgesamt nahezu 900.000 Euro geholfen werden. Das Geld stammte von der Bundesstiftung „Mutter und Kind“, aus Töpfen des Bistums Münster wie dem „Bischofsfonds“ und der Bischof-Heinrich-Tenhumberg-Stiftung, ferner von der Welker-Stiftung.

Im niedersächsischen Bistumsteil trägt der Sozialdienst katholischer Frauen Beratungsstellen in Cloppenburg (Außenstellen: Barßel, Friesoythe, Löningen), Oldenburg und Vechta (Außenstelle: Damme). Die Caritas ist in Delmenhorst, Nordenham (Außenstelle: Brake) und Wilhelmshaven (Außenstellen: Varel, Schortens) präsent.

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