Fußballschuhe statt Messdienergewand

Messdiener von St. Georg Vreden gewinnen Halleluja-Cup in Marl

Messdiener aus der Pfarrei St. Georg in Vreden haben beim Halleluja-Cup in Marl die Mannschaft aus St. Ida in Herzfeld knapp besiegt. Den dritten Platz belegten die Messdiener aus St. Georg Haldern vor der Mannschaft aus St. Mariä Himmelfahrt Kleve.

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Messdiener aus der Pfarrei St. Georg in Vreden haben beim Halleluja-Cup in Marl die Mannschaft aus St. Ida in Herzfeld knapp besiegt. Den dritten Platz belegten die Messdiener aus St. Georg Haldern vor der Mannschaft aus St. Mariä Himmelfahrt Kleve.

Der Himmel hatte noch nicht seine Schleusen geöffnet, als Weihbischof Christoph Hegge gemeinsam mit Christian Wacker vom Referat Messdienerarbeit des Bistums Münster und Markus Langer, Leiter Markenkommunikation bei Evonik Industries AG, die zehn angereisten Fußballmannschaften auf der Sportanlage in Marl begrüßten. „Ihr steht für eine junge, lebendige Kirche sowie für eine solidarische Gesellschaft. Zeigt, dass ihr als Messdiener nicht gegeneinander, sondern miteinander spielt. Seid laut für Vielfalt“, rief Hegge die Teilnehmer auf.

 

Mit Ratschen und Trommeln

 

Laut wurde es dann auch. Denn die 120 Spielerinnen und Spieler aus Herzfeld, Münster, Oelde-Lette, Ibbenbüren, Warendorf, Dorsten, Vreden, Kleve, Rees-Haldern und aus Duisburg-Wehofen waren in Begleitung zahlreicher Fans angereist. Sie feuerten ihre Mannschaften mit Trillerpfeifen, Ratschen und Trommeln an. Da störte auch der kurz nach der Eröffnung immer stärker werdende Regen nicht. Die Stimmung war auf dem Rasen ebenso groß wie auf der Tribüne.

Gespielt wurde in der Vorrunde einmal zwölf Minuten auf dem Kleinfeld. „Das Besondere an unserem Turnier ist, dass pro Mannschaft mindestens eine Messdienerin mitspielen muss“, erläuterte Wacker die Spielregeln. Zudem gehe es nicht darum, mit allen Mitteln zu gewinnen, sondern die Freude am gemeinsamen Spiel und die Begegnungen ständen im Vordergrund des Turniers.

 

Entscheidung beim Siebenmeterschießen

 

Nach 23 Spielen und auf einem inzwischen aufgeweichten Rasen standen dann die Teilnehmer des Finales fest. Dies hätte spannender nicht sein können. Die Entscheidung gab es erst beim Siebenmeterschießen, in dem die Messdiener aus der Pfarrei St. Georg in Vreden die Mannschaft aus St. Ida in Herzfeld knapp besiegten. Den dritten Platz belegten die Messdiener aus St. Georg Haldern vor der Mannschaft aus St. Mariä Himmelfahrt Kleve.

Groß war auch die Freude bei der Mannschaft aus St. Joseph-Süd Münster. Zwar hatten sie ihre Spiele alle verloren – eins sogar mit dem Rekord-Ergebnis von 0 zu 17 ­–, aber sie wurden mit dem Fair-Play-Preis ausgezeichnet. „Obwohl sie sportlich deutlich unterlegen waren, hatten sie immer gute Stimmung und haben mit viel Spaß gespielt“, begründete Schiedsrichter Johannes Westermann die Entscheidung.

 

Karten für Heimspiel von Borussia Dortmund

 

Am Ende waren alle Teilnehmer Gewinner. Denn jede Mannschaft erhielt von Evonik Industries AG Sitzplatzkarten für ein Heimspiel des Vereins Borussia Dortmund geschenkt. Die Messdiener aus Vreden durften sich als Sieger sogar über V.I.P-Tickets für das Spiel am 9. Dezember gegen Werder Bremen freuen.

„Trotz des Regens haben wir heute ein tolles Turnier mit vielen fröhlichen Messdienern erlebt, die sich auf ihren baldigen Stadionbesuch in Dortmund freuen“, lautete das abschließende Fazit von Christian Wacker. Und nach der Siegerehrung hatten die meisten Messdiener es dann auch ziemlich eilig, sich auf den Heimweg zu machen. „Einige müssen heute Abend noch am Altar dienen“, verriet der Referent.

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