„Charity and Peace Tour“ führte auch in den Xantener Dom

Michael Patrick Kelly spendet aus Konzerterlösen für Suchtkranke

Michael Patrick Kelly („Sing meinen Song“) spielte im vergangenen Jahr im Xantener Dom. Einen Teil der Erlöse aus seiner „Charity and Peace Tour“ durch Kirchen in Deutschland und Österreich spendete er dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken.

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Im vergangenen Herbst war der Singer-Songwriter Michael Patrick Kelly („Sing meinen Song“) mit seinem Spiritual-Album „Ruah“ auf einer „Charity and Peace Tour“ durch elf Kirchen in Deutschland und Österreich. Im Oktober 2016 spielte er auch im Xantener Dom. Aus den Ticketerlösen hat Kelly nun 6.500 Euro an das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken übergeben, das damit die „Fazenda da Esperança“, ein Wohnprojekt für ehemalige Drogen- und Alkoholabhängige in Nauen in Brandenburg, unterstützt. Das teilte die katholische Hilfsorganisation mit, die katholische Christen überall dort unterstützt, wo sie als Minderheit leben.

Kelly und das Bonifatiuswerk fördern nach eigenen Angaben bereits seit mehreren Jahren die Fazenda und haben unter anderem beim Aufbau der Wohngruppen geholfen, in denen bis zu 36 Jugendliche leben. 

 

Arbeit und Gebet

 

Kelly war den Angaben zufolge bereits häufiger auf der Fazenda in Nauen zu Gast, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und sie auf ihrem Weg zu begleiten. „Was ich auf der Fazenda gesehen habe, hat mich sehr gerührt und daher unterstütze ich dieses Projekt sehr gerne“, sagte Kelly.

Der Aufenthalt der Jugendlichen in der Fazenda dauert etwa ein Jahr und ist weder eine klassische Therapie noch eine Verwahranstalt. Ein strukturierter Tagesablauf, Arbeit auf dem Hof, Gesprächsrunden und Gebet sollen ihnen die Kraft geben, ihr Leben neu zu ordnen.

 

„Geld macht nicht glücklich“

 

Kelly selbst bekennt sich zu seinem christlichen Glauben und hat einige Zeit als Mönch einer geistlichen Gemeinschaft angehört. In einem Interview mit „kirche-und-leben.de“ sagte er: „Wirklich zu glauben, ist eine Entscheidung und keine Tradition.“

Er habe erfahren, dass Geld, Macht und Reichtum „nicht wirklich glücklich machen“. Zwar sei es „toll, wenn man keine Schulden hat und nicht bei jeder Ausgabe aufs Konto schauen muss“. Entscheidend sei jedoch, „ob materielle oder spirituelle Werte das eigene Leben bestimmen“.

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