Reduzierung des Betreuungsangebots droht

Millionen-Minus bei Kitas – Keine neuen Trägerschaften im Bistum

Ein Defizit von 20 Millionen Euro erwarten die katholischen Kindertagesstätten im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster im Kindergartenjahr 2015 / 16.

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Ein Defizit von 20 Millionen Euro erwarten die katholischen Kindertagesstätten im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster im Kindergartenjahr 2015 / 16. Das hat der Leiter der Abteilung Kirchengemeinden im Generalvikariat, Bernhard Brügging, erklärt. Das Minus bei den Betriebskosten könne „auch nicht durch die aktuellen Finanzzusagen des Landes NRW gedeckt werden“. Brügging äußerte sich vor der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen, wie diese mitteilte.

Brügging betonte, in katholischen Kitas werde das Betreuungsangebot daher „nur noch im Einzelfall“ ausgeweitet. Generell übernehme die Kirche keine neuen Kita-Trägerschaften mehr, auch Gruppenerweiterungen werde es nicht mehr geben. Mehr noch: Es müsse „zur Reduzierung des Betreuungsangebots kommen“, falls sich die jeweiligen Kommunen nicht an der Finanzierung beteiligen.

„Trägerkonzerne“ für Kitas schloss Brügging laut Angaben aus: „Die Kindergärten bleiben bei den Kirchengemeinden.“

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