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Mehrere zehntausend Ministrantinnen und Ministranten pilgern nach Rom - unter ihnen Kirche+Leben-Volontär Paul Hintzke. In einem täglichen Blog schreibt er über die Stimmung unter den Teilnehmenden und über persönliche Erfahrungen.
28. Juli 2024, Sonntag – Ein Eis am Stiel und eine Predigt mit Herz, Hannover/Rom
Eigentlich kenne ich die Tabletten nur aus der Werbung vor den 19-Uhr-Nachrichten im ZDF: Extra für den Flug von Hannover nach Rom habe ich mir am Samstag noch ein Mittelchen für „nervöse Unruhezustände“ aus der Apotheke geholt.
Zugegeben: So schlimm war meine Flugangst jetzt auch wieder nicht. Aber es hat erstaunlich gut gewirkt. Von meinem Fensterplatz konnte ich zum ersten Mal ohne Angst hinabschauen.
Mit an Bord könnte möglicherweise auch der Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz, der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe, den Blick über die Alpen genossen haben. Auf den schneebedeckten Bergen dürfte es sicherlich kühler gewesen sein als in Rom. Am Ausgang des Flughafens schlug mir eine Hitze-Wand entgegen. 31 Grad hätten sie gemessen, sagte der Pilot noch im Flugzeug.
Taxifahrer hupt den Weg frei
Um pünktlich beim Eröffnungsgottesdienst sein zu können, hupte mir der Taxifahrer den Weg vom Flughafen zum Hotel frei. Wobei es eher ein Pilgerhaus ist: Über dem Bett hängt ein übergroßes Kruzifix. Das Zimmer wirkt sonst recht kahl. Offenbar soll man sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Auf dem Weg zur Kirche Sant'Andrea della Valle zum Eröffnungsgottesdienst des Bistums Münster blieb noch Zeit für ein Eis. Doch ich beging einen Anfängerfehler. Anstatt in einen beschaulichen Eisladen in einer Gasse Roms zu gehen, wählte ich den Carrefour. Ein Magnum Gold sollte es sein.
Mit dem Eis am Stiel in der Hand passierte ich die Straßen Roms. Vor Sant'Andrea della Valle fiel mir auf: Hier war ich schon mal. Ein paar Straßen weiter müsste der Trevi-Brunnen sein.
Schnell noch beim Ministranten-Podcast dabei