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Eine Aufarbeitungsstudie über sexuellen Missbrauch im Bistum Essen wird am 14. Februar veröffentlicht. An der Pressekonferenz am Vormittag nehmen auch Betroffene sowie Bischof Franz-Josef Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer teil, wie das Ruhrbistum mitteilt.
Um 19 Uhr stellen die Autorinnen und Autoren ihre Untersuchung zudem in der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim an der Ruhr öffentlich vor. Bei dieser Veranstaltung sind ebenfalls Betroffene, Bischof und Generalvikar zugegen.
Aufarbeitung von 1958 bis heute
Seit März 2020 arbeitet ein Forschungsteam des sozialwissenschaftlichen Instituts für Praxisforschung und Projektberatung München (IPP) sexualisierte Gewalt im Ruhrbistum seit 1958 bis heute auf. Die Studie soll Missbrauchsfälle und den Umgang damit untersuchen und dabei auch Strukturen aufzeigen, die Missbrauch und Vertuschung begünstigten.
Franz-Josef Overbeck ist seit 2009 Bischof von Essen, er war zuvor Weihbischof (seit 2007) und Diözesanadministrator (2008 / 09) im Bistum Münster. Sein Amtsvorgänger im Bistum Essen war der heutige Münsteraner Bischof Felix Genn. Er leitete das Ruhrbistum von 2003 bis 2009, ehe er im März 2009 nach Münster wechselte.