Jahresbericht des Missions- und Hilfswerks

Missio steigert Spendeneinnahmen auf 33 Millionen Euro

Das katholische Hilfswerk Missio in Aachen hat seine Spendeneinnahmen 2016 gesteigert. Die Einnahmen lagen bei 33,25 Millionen Euro, geht aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht hervor.

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Das katholische Hilfswerk Missio in Aachen hat seine Spendeneinnahmen 2016 gesteigert. Die Einnahmen lagen bei 33,25 Millionen Euro, geht aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht hervor. Davon seien 77.600 Laien, Ordensleute und Priester aus- und weitergebildet worden. Die so Qualifizierten veränderten die Gesellschaften, in denen sie lebten, nachhaltig „in Richtung Zusammenhalt, Frieden und Gerechtigkeit“, sagte Missio-Präsident Klaus Krämer.

Die Gesamteinnahmen des Hilfswerks inklusive Spenden, Kollekten und Förderbeiträgen beliefen sich auf 54,1 Millionen Euro. Davon gingen den Angaben zufolge 49,1 Millionen Euro direkt in mehr als 1.250 Hilfsprojekte in Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Ozeanien. Am Sonntag der Weltmission Ende Oktober wurde eine um sechs Prozent höhere Kollekte von bundesweit 3,97 Millionen Euro gesammelt.

 

Religionsfreiheit und Flüchtlinge

 

Die Werbe- und Verwaltungsausgaben von Missio Aachen beliefen sich 2016 auf 9,39 Prozent. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen, das das bekannte Spendensiegel vergibt, stuft diese Ausgaben als „niedrig“ ein.

Künftig sei es Missio besonders wichtig, neue Spendergruppen und Fördermitglieder zu gewinnen, so Krämer. Das Hilfswerk wolle „eine missionarische Weltkirche erlebbar machen, die an der Seite der Armen, Ausgegrenzten und Bedrängten steht“. So würden die Lage der bedrängten Christen, der interreligiöse Dialog, die Religionsfreiheit und das Schicksal von Flüchtlingen künftig noch stärker im Mittelpunkt der Arbeit stehen.

Das Internationale Katholische Missionswerk Missio ist eines von weltweit mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken. In Deutschland ist es aufgeteilt in Missio Aachen und – für die bayerischen Bistümer – Missio München.

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