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Die Mitte Dezember 2019 wegen akuter Statik-Probleme geschlossene Petrikirche in Münster ist wieder geöffnet. Das teilt die Katholische Studierendengemeinde (KSHG) auf ihrer Website mit. Schon ab dem kommenden Sonntag, 23. Februar, würden wieder Gottesdienste mit den Studierenden in der Petrikirche unterhalb des Domplatzes gefeiert.
„Als Ort der Begegnung haben wir die Petrikirche in den letzten Wochen sehr vermisst“, sagt Michael Berentzen, Leiter der KSHG. Ausdrücklich dankt er den benachbarten Kirchen Überwasser, St. Aegidii St. Clemens und St. Joseph für die Gastfreundschaft während der Schließungszeit, vor allem kurzfristig in der Weihnachtszeit.
Land NRW ist Eigentümer der Petrikriche
Wegen Schäden im Gewölbe war das Gotteshaus geschlossen worden. Die KSHG hatte nach eigenen Angaben seit fast sechs Jahren eine Sanierung des Gebäudes beim Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW) zu erwirken. Das Land Nordrhein-Westfalen ist Eigentümer des Gebäudes. Laut aktuellen Angaben wurden nun in den letzten Wochen Deckenfugen ausgebessert, die Gewölbedecken abgeklopft und bei Bedarf auch neu verputzt. „Die Sicherungsarbeiten an der Decke der Petrikirche sind wie geplant verlaufen. Aus statistischer Sicht spricht jetzt nicht mehr gegen Besucherverkehr“ zitiert die KSHG Markus Vieth, technischer Leiter des BLB NRW.
Die Petrikirche entstand im 16. Jahrhundert in einem Stilmix aus Gotik und Renaissance. Als Kirche des Jesuitenkollegs stellt sie zudem den letzten baulichen Überrest des Jesuitenkollegs dar, das als Vorläufer der heutigen Universität Münster gilt.