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Nach dem Lkw-Anschlag in Stockholm haben sich die Bischöfe Skandinaviens bestürzt über den „schrecklichen Akt des Terrorismus“ gezeigt. Sie sicherten den Angehörigen der Toten und Verletzten ihre Verbundenheit im Gebet zu.
Der katholische Bischof von Stockholm, Anders Arborelius, hat sich über über den Lkw-Anschlag in Stockholm bestürzt gezeigt. In einer am Samstag verbreiteten Stellungnahme verurteilte er den „schrecklichen Akt des Terrorismus“ als eine Form sinnloser Gewalt. „Wir müssen mehr und mehr einsehen, dass wir in einer verwundeten Welt leben und wie verletzlich wir Menschen sind“, so der Bischof. Die Katholiken beteten für alle Opfer und Angehörigen.
„Verbunden mit schwedischen Schwestern und Brüdern“
Am Freitagabend hatte die Nordische Bischofskonferenz mit Erschrecken auf das Attentat in einer belebten Einkaufsstraße reagiert. „Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gelten in diesen Stunden der Trauer und Unsicherheit den Angehörigen der Toten und Verletzten sowie der ganzen Bevölkerung“, sagte der Konferenz-Vorsitzende Czeslaw Kozon. „Wir fühlen uns unseren schwedischen Schwestern und Brüdern in dieser schweren Situation zutiefst verbunden und begleiten sie mit unserem Gebet.“
Die Nordische Bischofskonferenz, zu der die katholischen Bischöfe von Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island gehören, hatte in den vergangenen Tagen in Hamburg ihre Frühjahrsvollversammlung abgehalten.
Zweite Verhaftung
Am Freitag war der Täter mit einem gestohlenen Lkw durch eine Stockholmer Fußgängerzone gerast; dabei tötete er vier Menschen und verletzte 15 weitere. Nach Angabe schwedischer Medien nahm die Polizei den mutmaßlichen Fahrer fest. Dabei soll es sich um einen Usbeken mit Verbindungen zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ handeln. Medien berichten mittlerweile von der Verhaftung eines zweiten Mannes.