ORDEN

Nach Rücktritt: Wer auf Heiligenkreuzer Abt als Zisterzienserpräses folgt

Anzeige

Im August hatte sich Maximilian Heim überraschend von der Spitze der österreichischen Kongregation verabschiedet. Nun wählte das Kapitel neu.

Von KNA, ber

Nach dem Rücktritt von Maximilian Heim OCist hat die Österreichische Zisterzienserkongregation einen neuen Abtpräses. Wie die Kongregation mitteilte, wählte das Kapitel Pius Maurer OCist, den Abt von Stift Lilienfeld in Niederösterreich, zu ihrem Leiter. Die Wahl fand im oberösterreichischen Stift Wilhering statt.

Der 1971 geborene Maurer stammt aus dem Weinviertel und trat 1989 in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein. Er studierte in Heiligenkreuz, Rom und Jerusalem. Seit 1996 ist er Priester, seit 2019 Abt in Lilienfeld. Er ist Gastprofessor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. und wirkt nebenher in der Pfarrseelsorge. Seit 2022 ist er Mitglied im Rat des Generalabtes des Zisterzienserordens.

Maurer dankte Vorgänger

Der neue Abtpräses dankte in einer ersten Stellungnahme seinem Vorgänger Heim, Abt des Stifts Heiligenkreuz im Wienerwald, für seinen Einsatz, seine Kollegialität und die geistlichen Impulse gegenüber den Gemeinschaften in den neun Jahren seiner Amtszeit. Zugleich sei man erfreut darüber, dass sich Heim auf dem Weg der Genesung befinde.

Heim war im August vom Amt als Abtpräses zurückgetreten. Grund dafür waren gesundheitliche Probleme sowie die Situation in Heiligenkreuz. Das Stift wird in diesem Herbst einer Apostolischen Visitation unterzogen. Aus dem Vatikan hieß es offiziell, man habe Hinweise erhalten, die die Leitung und Verwaltung der Abtei betreffen würden.

Kongregation auch in Deutschland

Die Österreichische Zisterzienserkongregation (lat. „Congregatio Austriaca“) ist ein Zusammenschluss von Zisterzienserklöstern in Österreich, Deutschland und der Tschechischen Republik. Dazu gehören unter anderem die abhängigen Priorate im nordrhein-westfälischen Stiepel (Bistum Essen) und im brandenburgischen Neuzelle (Bistum Görlitz). Die Wurzeln der Kongregation reichen ins 17. Jahrhundert zurück, als sich mehrere Klöster im heutigen Österreich zum Vikariat Österreich zusammenschlossen.

Zu den regulären Aufgaben des Abtpräses gehört es, diese Klöster regelmäßig zu besuchen und unterstützend zu begleiten. Außerdem hat er bei Abtwahlen in diesen Klöstern den Wahlvorsitz inne.

Anzeige

Komplet - der Kirche+Leben-Newsletter

JETZT KOSTENLOS ANMELDEN



Mit Ihrer Anmeldung nehmen Sie die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis.