Papst Franziskus stand für einen Aufbruch in der Kirche. Für viele ein Glück, für andere ein Graus. Ein Nachruf von Chefredakteur Markus Nolte.
Auf einmal war alles anders, und es war ein Aufatmen, für viele. „Brüder und Schwestern, guten Abend“, sagt der Mann, der nur wenige Minuten zuvor erstmals die weiße Soutane und das weiße Scheitelkäppchen des Papstes angelegt hat. Keine fromme Floskel, ein höflicher Abendgruß wie unter Nachbarn an diesem 13. März vor zwölf Jahren.
Die Herren Kardinäle, so scheine ihm, hätten jemanden beinahe vom Ende der Welt geholt. „Nun“, scherzt er und breitet die Arme aus, „hier bin ich.“…
