Pfarrei setzt architektonisches Ausrufezeichen

Neues Otgerus-Haus in Stadtlohn öffnet am Sonntag

Ein architektonisches Ausrufezeichen setzt die Pfarrei St. Otger in Stadtlohn mit ihrem neuen Otgerus-Haus. Am 10. September öffnet es seine Türen. Welchen Stellenwert das Gebäude hat und wie gefeiert wird, darüber sprechen Gemeindevertreter und Planer.

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Die Vorbereitungen für den großen Tag der Pfarrei St. Otger in Stadtlohn stehen: Am 10. September sind alle Gemeindemitglieder eingeladen, an der Eröffnung ihres Otgerus-Hauses teilzunehmen. Sie haben weiter die Möglichkeit, im Rahmen einer Festwoche die neuen Räume in Augenschein zu nehmen. „Das Haus soll das pastorale Zentrum von St. Otger sein. Als Pfarrzentrum steht es allen Gruppen und Verbänden zur Verfügung“, sagt Pfarrer Jürgen Lürwer.

Der Festtag beginnt um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der St.-Otger-Kirche, den Regionalbischof Christoph Hegge zelebrieren wird. Gegen 12.30 Uhr wird Hegge die Räume des Otgerus-Hauses segnen.

 

„Tag der offenen Tür“ bis 18 Uhr

 

Nach einer symbolischen Schlüsselübergabe beginnt der „Tag der offenen Tür“. Bis 18 Uhr kann der moderne Bau besichtigt werden. Am bunten Programm beteiligen sich das Familienzentrum St. Otger und die Katholische Öffentliche Bücherei. An der Eröffnung teilnehmen wird auch der frühere Pfarrer von St. Otger, Stefan Jürgens, der maßgeblich den Bau des Pfarrzentrums in die Wege geleitet hat.

Otgerus-Haus.
Im Treppenhaus des Otgerus-Hauses (von links): Pfarrer Jürgen Lürwer, Pastoralreferent Rudolf Kleyboldt und Verwaltungsreferent Albert Frechen. | Foto: Johannes Bernard

Das Otgerus-Haus soll den Bürgern der ganzen Stadt als Treffpunkt dienen. Auch der sogenannte K-Punkt und der Weltladen werden dort untergebracht sein und zu Begegnung und Gespräch einladen.

 

Ein karitatives Zentrum

 

Im Obergeschoss werden Mitarbeiter der Pfarrei und karitative Einrichtungen wie der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) einige Büroräume erhalten, ebenso der Caritasverband. „Somit kann das neue Haus mit Recht auch als pastoral-karitatives Zentrum von St. Otger bezeichnet werden“, sagt Pastoralreferent Rudolf Kleyboldt. Räume für Treffen erhielten auch Gruppen der Flüchtlingshilfe und syrische Christen.

Nach Auskunft von Verwaltungsreferent Albert Frechen betragen die Baukosten rund 3,3 Millionen Euro. Davon trägt das Bistum Münster aus Kirchensteuermitteln zwei Drittel, die Pfarrei übernimmt ein Drittel. Sie hatte schon im Vorfeld das Pfarrheim an der St.-Joseph-Kirche aufgegeben und Flächen an das Krankenhaus und an die Stadt verkauft, um die Eigenmittel aufzubringen.

 

Festwoche zur Eröffnung

 

Pfarrer Lürwer hofft auf eine breite Akzeptanz des Hauses. Aus diesem Grund habe die Pfarrei ein Festwoche vorbereitet. So ist am 11. September ein Treffen aller Priester, Ordensleute und Pastoralreferenten, die aus Stadtlohn stammen beziehungsweise dort gearbeitet haben. Der Weltladen lädt an diesem Tag ab 19 Uhr zu Kostproben aus dem fairen Handel ein.

Am 12. September kommen alle 80-Jährigen aus der großen Pfarrei zu einer Messfeier und anschließender „Geburtstagsfeier“ mit ihren Ehepartnern zusammen. Angemeldet haben sich schon 200 Senioren. Die Arbeit der Caritas in St. Otger stellen die karitativen Einrichtungen am 13. September vor.

Ein Nachmittag für Kinder im Grundschulalter ist am 14. September ab 15.30 Uhr. Einen Vortrag zur Spiritualität hält Pastoralreferentin Anne-Marie Eising um 19.30 Uhr. Ein Begegnungsabend mit Konzert ist am 16. September ab 19.30 Uhr mit „Jazzgebeat“ und ab 20.30 Uhr mit der plattdeutschen Gruppe „Strauhspiers“ aus Rheine.

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