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Der Allgemeine Cäcilien-Verband (ACV) für Deutschland und der Deutsche Chorverband Pueri Cantores haben ihr gemeinsames Corona-Hygienekonzept vom Juni aktualisiert. Orientiert habe man sich an neuen Risikoeinschätzungen und musikmedizinischen Gutachten sowie weiteren Vorgaben aus den Bundesländern, teilten beide Verbände am Wochenende in Regensburg und Köln mit. Ziel sei, auch in der Winterzeit trotz der Pandemie Chorproben „in physischer Gemeinschaft“ sicher abzuhalten. Beim Überarbeiten habe auch der Praxistest sowie die technischen Weiterentwicklungen und jüngsten Erfahrungen im Bereich des Lüftens geholfen.
Der ursprüngliche Leitfaden habe sich in den vergangenen Monaten bewährt, hieß es. Er sei, wie die hohen Download-Zahlen zeigten, sehr nachgefragt gewesen. Bisher sei zudem keine einzige Clusterinfektion bei katholischen Chören bekannt. Auch die neue Handreichung solle den Chorleiterinnen und Chorleitern ein verantwortungsvolles Proben ermöglichen, zu dem sich Sängerinnen und Sänger ohne Angst und Sorge treffen könnten. Natürlich müsse das Konzept stets mit den geltenden Vorgaben der einzelnen Bundesländer sowie der Bistümer abgestimmt werden.
Bezug zur „Corona-Ampel“
Um dies zu erleichtern, sei auch ein Bezug zur „Corona-Ampel“ hergestellt worden, erläuterte ACV-Präsident Marius Schwemmer. Die Präsidentin der Pueri Cantores, Judith Kunz, ergänzte, die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass das Hygienekonzept eine gute Grundlage bilde, damit Sänger, wenn auch zumeist in kleiner Formation, zusammenkommen und proben könnten. Diese Möglichkeit sei enorm wichtig, damit eine große Chorlandschaft erhalten bleibe.
Das Konzept sieht unter anderem einen Abstand von zwei Metern zwischen den Sängern vor, außerdem das Tragen von Mund-Nasen-Masken während der Singpausen. Grundsätzlich seien Proben im Freien zu bevorzugen. Abrufbar ist das überarbeitete Konzept auf der Internetseite des ACV.