Aktion „Tat.Ort.Nikolaus“ sucht Orte, an denen Gutes geschieht

Nikolaus-Aktion des Bonifatiuswerks startet in Kölner Gefängnis

Seine bundesweite Nikolaus-Aktion 2019 hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln eröffnet. Die Kampagne trägt den Titel „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun kann jeder“.

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Seine bundesweite Nikolaus-Aktion 2019 hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln eröffnet. Unter dem Titel „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun kann jeder“ berichteten am Dienstag im Kinosaal des Gefängnisses unter anderem drei Inhaftierte über gute Taten, die in ihrem Alltag in der JVA geschehen. Im Rahmen der Aktion sollen das ganze kommende Jahr über Orte aufgespürt werden, an denen Gutes passiert, wie die Verantwortlichen ankündigten.

„Das Gefängnis bietet uns die Möglichkeit darauf hinzuweisen, dass es auch an Orten des vermeintlichen Scheiterns noch ein großes Maß an Menschlichkeit gibt“, erklärte der Generalsekretär des Hilfswerks, Georg Austen. „Das soll als Impuls für die bundesweite Aktion verbreitet werden.“

 

Wo handeln die Menschen wie der heilige Nikolaus?

 

Der heilige Nikolaus stehe als Symbol für die Vermittlung christlicher Werte und sei somit auch heute noch ein gutes Vorbild für ein christlich inspiriertes Handeln. „Wir wollen den Blickwinkel des Nikolaus einnehmen und nach Tatorten suchen, wo wir so handeln wie er“, sagte Austen.

„Man ist hier zwar wegen seiner schlechten Taten, kann sich aber durch gute Taten beweisen“, erläuterte einer der Häftlinge. Bei diesen guten Taten handle es sich oft nur um Kleinigkeiten. Als er einmal auf Post gewartet habe, habe ihm ein Mithäftling einen aufmunternden Brief an die Tür gehängt. „Er hat gemerkt, dass es mir schlecht ging und wollte mir helfen. Das hat mir sehr gut getan, auch weil es hier nicht selbstverständlich ist, dass sich jemand für einen interessiert.“

 

Statt des Weihnachtsmanns

 

Die „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktion ist Teil der seit 2002 bestehenden Kampagne „Weihnachtsmannfreie Zone“ des Bonifatiuswerkes. Es gehe auch darum, ein Zeichen für den echten Nikolaus setzen, der nicht mit dem Weihnachtsmann gleichzusetzen sei, hieß es.

Der „echte Nikolaus“ verkörpere im Gegensatz zum Weihnachtsmann christliche Werte wie Nächstenliebe, Einsatzbereitschaft und Mut. Die Einnahmen der Aktion durch den Verkauf von Schokoladen-Nikoläusen kommen der Hospizarbeit zu.

 

Wer war Nikolaus?

 

Nikolaus war im vierten Jahrhundert Bischof von Myra an der heutigen türkischen Mittelmeerküste. Um ihn ranken sich viele Legenden. Die schon früh einsetzende Verehrung des Heiligen galt seiner Güte

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