„Viele Eltern wissen nicht, wie sie Bücher bezahlen sollen“

NRW-Wohlfahrtsverbände fordern kostenfreie Schulbücher

Zum Schulbeginn in Nordrhein-Westfalen fordern die Caritas und weitere Wohlfahrtsverbände kostenfreie Schulbücher. Die Landesregierung solle für eine Lernmittelfreiheit ohne Eigenanteil sorgen.

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Zum Schulbeginn in Nordrhein-Westfalen fordern die Caritas und weitere Wohlfahrtsverbände kostenfreie Schulbücher. Die Landesregierung solle für eine Lernmittelfreiheit ohne Eigenanteil sorgen, erklärte die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege. „Zum Schulstart wissen viele Eltern nicht, wie sie manche Unterrichtsbücher ihrer Kinder bezahlen sollen“, erklärte der Vorsitzende des Arbeitsausschusses „Armut und Sozialberichterstattung“ der Arbeitsgemeinschaft, Frank Johannes Hensel.

Zwar müssten Jobcenter laut Urteil des Bundessozialgerichts Hartz-IV-Empfängern die Kosten für Schulbücher erstatten, so der Direktor des Kölner Diözesan-Caritasverbands. „Aber hier gilt es, nicht stehenzubleiben und diesen Zugang in unseren Bundesländern für alle Kinder sicherzustellen.“

 

Experte: Nutzung seiner Rechte ist zu kompliziert

 

Viele betroffene Eltern würden den Weg der Kosten-Rückerstattung für Bücher über das Jobcenter nicht gehen. Die Beantragung sei kompliziert und aufwendig. Eine echte Lernmittelfreiheit schaffe Abhilfe.

Was kosten Schulsachen pro Jahr wirklich?
Der Landes-Caritasverband für Oldenburg hat eine große Erhebung vorgelegt, die „Kirche+Leben“ in der Ausgabe vom 18. August vorgestellt hat. Die Ausgabe können Sie hier bestellen.

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