Anzeige
Die Menschen sind heute nach Auffassung des Spielleiters der Oberammergauer Passionsspiele 2020, Christian Stückl, von Religion sehr weit weg. Deshalb fahre er etwa mit seinen Darstellern nach Israel, rede mit ihnen über Jesus und gehe dessen Wege ab. „Da entsteht etwas“, sagte der 57-Jährige dem evangelischen Magazin „Chrismon“: „Wenn jemand anfängt, wieder über Jesus, über Religion zu reden, dann ist das viel.“
Er selbst habe sich Jesus erst mal „freischaufeln“ müssen und dabei einen jungen Mann entdeckt, der konsequent seinen Weg gehe. „Ich versuche, den Heiligenschein um Jesus wegzulassen und ihn verstehbar zu machen“, sagte Stückl.
Ziel ist das Hinterfragen von Haltungen
Er versuche, „dass Spieler und Zuschauer ihre Haltungen hinterfragen“. Dass er Menschen besser mache oder verändern könne, glaube er jedoch nicht. „Mit einem Theaterabend biegen wir keinen Horst Seehofer um.“
Emmaus-Reisen aus Münster bietet verschiedene Reisen zu den Passionsspielen nach Oberammergau 2020 an. Informationen unter Tel. 0251/265500.