Anzeige
Am Donnerstag beginnt der weitgehend digitale 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT). Bis Sonntag stehen mehr als 100 Veranstaltungen auf dem Programm. Zentrale Plattform des Treffens ist die Internetseite des ÖKT.
Am Donnerstag beginnt der weitgehend digitale 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT). Wegen der Corona-Pandemie wurde statt des in Frankfurt geplanten Treffens von zehntausenden Christen ein völlig neues Format entwickelt. Bis Sonntag stehen mehr als 100 meist digitale Veranstaltungen auf dem Programm, davon rund 80 allein am Haupttag, dem Samstag. Zum Vergleich: Bei früheren Kirchentagen gab es mehrere tausend Präsenzveranstaltungen.
Der Eröffnungsgottesdienst am Donnerstag, dem Fest Christi Himmelfahrt, um 10 Uhr wird von einem Parkdeck in der Frankfurter Innenstadt im Internet und im ARD-Fernsehen live übertragen, eine Teilnahme vor Ort ist nicht möglich. Den Abschlussgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr zeigt das ZDF. Zentrale Plattform zur Teilnahme am Kirchentag ist die Internetseite www.oekt.de.
Samstag als zentraler Tag
Am Freitag stehen ein Festakt, der jüdisch-christliche Dialog, ein Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten und ein eigens für den ÖKT geschriebenes Oratorium auf dem Programm. Am Samstag geht es in zehn Online-Podien jeweils eine Stunde lang um ein Schwerpunktthema - etwa Ökumene, Kirche und Macht, Zusammenleben, internationale Verantwortung oder Klimakrise.
Workshops, Bibelarbeiten und digitale Treffpunkte ergänzen das Angebot. Abends gibt es ein - vorab aufgezeichnetes - Kulturprogramm.
Wenige Mitwirkende, viele Prominente
Wegen der geringen Zahl an Veranstaltungen wirken auch nur wenige Katholiken aus dem Bistum Münster mit. Erwartet werden gleichwohl kirchliche, gesellschaftliche und politische Prominente wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Kanzlerin Angela Merkel und die Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Grüne), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD).
Der 3. ÖKT wird veranstaltet vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Das Leitwort lautet: „schaut hin“. Den ersten Ökumenischen Kirchentag gab es 2003 in Berlin, den zweiten 2010 in München.