Bamberger Erzbischof äußert Idee

Ökumenische Kirchentage statt Katholikentage - Gössl macht Vorschlag

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Ökumenische Kirchentage anstatt konfessioneller Großtreffen – diesen Vorschlag macht der Bamberger Erzbischof Gössl. Entscheiden müssten dies aber die Laien.  

Erstmals hat sich ein führender Kirchenvertreter in Deutschland für regelmäßige Ökumenische Kirchentage (ÖKT) anstelle der bisherigen konfessionellen Großtreffen ausgesprochen. „Ich könnte mir gut vorstellen, alle zwei Jahre einen ÖKT zu veranstalten“, sagte der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl am Montagabend in Nürnberg. Er sei aber nicht derjenige, der das zu entscheiden habe. Evangelische Kirchentage beziehungsweise Katholikentage werden von den jeweiligen Laienbewegungen organisiert.

Gössl würdigt „Vielfalt der Konfessionen“

Ökumenische Kirchentage gab es bisher in Berlin (2003), München (2010) und Frankfurt am Main (2021). Evangelische und katholische Treffen finden bisher im jährlichen Wechsel statt. Ein Großteil der dortigen Veranstaltungen könne auch ökumenisch gestaltet werden, betonte Gössl: „Die Vielfalt der Konfessionen ist ein großer Schatz.“ Er verwies zugleich auf die wachsende Zahl orthodoxer Christen in Deutschland. Gössl äußerte sich bei einem Auftritt im Nürnberger Presseclub.

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