Papst Franziskus nimmt Rücktrittsgesuch des 70-Jährigen an

Paderborner Weihbischof Berenbrinker gibt wegen Krankheit Amt ab

  • Weihbischof Hubert Berenbrinker legt sein Amt aus gesundheitlichen Gründen ab.
  • Seit 2008 war er Weihbischof im Erzbistum Paderborn.
  • Berenbrinker dankte Papst Franziskus für die Annahme seines Rücktrittsgesuchs.

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Hubert Berenbrinker, seit 2008 Paderborner Weihbischof, hat aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt. Papst Franziskus nahm das Rücktrittsgesuch des 70-Jährigen an, wie die Erzdiözese Paderborn und der Vatikan am Montag mitteilten. Die Altersgrenze für katholische Bischöfe liegt bei 75 Jahren.

Berenbrinker dankte Franziskus. „Durch die Entpflichtung vom aktuellen Amt und von den damit verbundenen Belastungen hoffe ich, meiner Gesundung und notwendigen Erholung den ausreichenden Raum geben zu können“, erklärte der Geistliche, der unter anderem als Bischofsvikar für Ruhestandsgeistliche wirkte.

 

Dank von Erzbischof Hans-Josef Becker

 

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker dankte Berenbrinker „für die langen Jahre seines priesterlichen und bischöflichen Wirkens im Erzbistum Paderborn“. Zudem wünschte er ihm „eine gute Gesundheit“.

Berenbrinker wurde am 7. Juni 1950 im westfälischen Verl geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie und Philosophie in Paderborn und Innsbruck. Die Priesterweihe empfing er 1977 durch den damaligen Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt.

 

In Bischofskonferenz Mitglied der Kommission für Erziehung und Schule

 

Berenbrinker war Vikar in Hagen, Löhne, Bünde-Holsen und Kirchlengern sowie Jugendseelsorger im Dekanat Herford. 1989 wechselte er als Pfarrer nach Siegen; von 1994 bis 1998 stand er dem Dekanat Siegen als Dechant vor. Dann wurde er Regionaldekan der ehemaligen Seelsorgeregion Siegerland-Südsauerland und ab 2001 Leiter des Pastoralverbundes Siegen-Süd.

Drei Jahre später ernannte ihn Becker, mit dem er 1977 zum Priester geweiht worden war, zum Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal. 2008 folgte er als Weihbischof auf Karl-Heinz Wiesemann, der Bischof von Speyer wurde. Berenbrinker war bislang in der Deutschen Bischofskonferenz Mitglied der Ökumenekommission und der Kommission für Erziehung und Schule.

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