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Warum Gabrielle von Schierstaedt, Wilderich Freiherr Droste zu Senden und Reinhard Zinkann den Päpstlichen Silvesterorden erhalten.
Für besonderes ehrenamtliches Engagement bei den Maltesern sind Gabrielle von Schierstaedt, Wilderich Freiherr Droste zu Senden und Reinhard Zinkann mit dem Päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet worden. Bischof Felix Genn nahm die Ehrung vor.
Gabrielle von Schierstaedt (75) ist laut Bischöflicher Pressestelle seit 1992 Mitglied im Malteser Hilfsdienst. Als Diözesanoberin habe sie Besuchs- und Begleitdienste für alleinstehende und benachteiligte Menschen, Hospiz- und Demenzprojekte koordiniert und ausgebaut. Auf ihre Initiative wurde 2008 die Malteser-Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung in Münster gegründet. Von Beginn an leitete sie das Projekt und war lange selbst als Ärztin bei den wöchentlichen Sprechstunden im Dienst. Seit 2020 ist die Münsteranerin Diözesanleiterin des Malteserordens.
Ehrenamtlicher Einsatz im Bistum Münster
Wilderich Droste zu Senden (61) leitete laut Angaben von 2007 bis 2019 den jährlichen Krankenwallfahrtszug des Malteserordens von Münster nach Lourdes. Nach jeweils umfangreicher Vorbereitung war er verantwortlich für Pflege und Begleitung der zum Teil schwerkranken Pilgerinnen und Pilger. Zudem war er von 2010 bis 2024 als Delegat der Deutschen Assoziation des Malteserordens verantwortlich für die Mitglieder in den Bistümern Münster, Osnabrück und Paderborn.
Reinhard Zinkann (65) aus Gütersloh ist Mitbegründer der ausschließlich durch Spenden finanzierten Stiftung „Das Libanonprojekt“ der Gemeinschaft junger Malteser. Mehrfach besuchte er den Angaben zufolge selbst den Libanon, um zu sehen, wie die jungen Malteser bei ihren Einsätzen unterstützt werden können.
Geehrte: Orden ist „Ansporn zum Weitermachen“
Stellvertretend für die Geehrten sagte Zinkann: „Was wir getan haben, hätte jeder andere mit unseren Möglichkeiten auch getan.“ Es sei für die Ausgezeichneten, die „in eine privilegierte Situation hinein geboren wurden“, eine Selbstverständlichkeit, etwas zurückzugeben. Der Orden diene als „Ansporn zum Weitermachen“.
Mit dem Silvesterorden zeichnet der Papst Personen aus, die sich in besonderer Weise für das Wohl der Mitmenschen, aber auch zur höheren Ehre Gottes eingesetzt haben. Der Orden, den es seit 1841 gibt, ist der fünfthöchste Orden für Laien in der katholischen Kirche. Verbunden mit der Verleihung ist die Ernennung zum „Ritter des Ordens vom heiligen Papst Silvester“.