Auch Kirchen in Rom vorübergehend geschlossen

Papst betet für Erdbebenopfer in Mittelitalien

Papst Franziskus betet für die Erdbebenopfer in Italien. „Ich drücke meine Verbundenheit mit der Bevölkerung Mittelitaliens aus, die von Erdbeben betroffen ist“, sagte er am Sonntag (30.10.2016) beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

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Papst Franziskus betet für die Erdbebenopfer in Italien. „Ich drücke meine Verbundenheit mit der Bevölkerung Mittelitaliens aus, die von Erdbeben betroffen ist“, sagte er am Sonntag (30.10.2016) beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

Mittelitalien war am Sonntagmorgen erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Epizentrum lag nahe der Kleinstadt Norcia, rund 110 Kilometer nordöstlich von Rom. Das Beben hatte offiziellen Angaben zufolge eine Stärke von 6,5 auf der Richterskala und zählte damit zu den stärksten der vergangenen 100 Jahre in Italien. Berichte über Todesopfer liegen laut italienischem Zivilschutz bislang nicht vor, es gebe aber einige Dutzend Verletzte und Verschüttete. Hunderte Personen wurden obdachlos.

 

Kirchengebäude bedroht

 

In Norcia stürzte die Basilica di San Benedetto ein; nur ihre Fassade blieb stark beschädigt stehen. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche soll der Überlieferung nach über dem Geburtsort des heiligen Benedikt von Nursia (480-547) erbaut worden sein, dem Gründer des Benediktinerordens.

Das Beben war auch in Rom zu spüren. Die Kirchen Sankt Paul vor den Mauern und San Lorenzo wurden vorübergehend geschlossen. Fachleute des Vatikan untersuchten auch den Petersdom untersucht, konnten jedoch keine Schäden feststellen, wie Radio Vatikan berichtete.

Erst Mitte der Woche hatten zwei kurz aufeinanderfolgende Erdstöße die Region Marken erschüttert. Am 24. August waren bei einem schweren Beben rund um die Ortschaft Amatrice fast 300 Menschen ums Leben gekommen.

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