Enrique Angelelli kam bei Unfall um

Papst erkennt ermordeten argentinischen Bischof als Märtyrer an

Enrique Angelelli (1923-1976), Bischof von La Rioja in Argentinien, kann seliggesprochen werden. Er ist von der katholischen Kirche als Märtyrer anerkannt worden.

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Enrique Angelelli (1923-1976), Bischof von La Rioja in Argentinien, ist von der katholischen Kirche als Märtyrer anerkannt worden. Der Vatikan gab ein entsprechendes Dekret von Papst Franziskus am Samstag bekannt. Damit kann Angelelli demnächst seliggesprochen werden. Der Bischof, Gegner der Militärjunta (1976-1983) unter General Jorge Rafael Vidal, kam am 4. August 1976 bei einem gezielt herbeigeführten Autounfall ums Leben. Er gilt als erster Bischof, der während der lateinamerikanischen Diktaturen ermordet wurde.

Erst 2014 verurteilte ein argentinisches Bundesgericht zwei ehemalige Militärs wegen ihrer Rolle bei der Tat zu lebenslangen Haftstrafen. Papst Franziskus, ehemaliger Erzbischof von Buenos Aires, stellte für den Prozess Beweismaterial zur Verfügung. 2015 eröffnete das Bistum La Rioja das Seligsprechungsverfahren für Angelelli auf diözesaner Ebene.

Papst erkennt drei Wunder an

Mit dem Dekret vom Samstag erkannte Papst Franziskus auch drei auf Fürsprache von katholischen Laien gewirkte Wunder an. Diese Anerkennung ist Voraussetzung für den Fortgang des Heiligsprechungsverfahrens für den Italiener Nunzio Sulprizio (1817-1836) sowie der Seligsprechungsverfahren für die Mexikanerin Maria de la Concepcion Cabrera Arias (1862-1937) und der Spanierin Maria Guadalupe Ortiz de Landazuri y Fernandez de Heredia (1916-1975).

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