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Papst Franziskus gratuliert seinen Vorgänger Benedikt XVI. zum 70. Priesterjubiläum. Das Kirchenoberhaupt bezeichnet seinen Vorgänger als "Vater und Bruder". Allerdings lassen die Kräfte vom 94 Jahre alten Benedikt langsam nach.
Papst Franziskus hat seinem Vorgänger Benedikt XVI. zu dessen 70. Priesterjubiläum gratuliert. Beim Angelusgebet nannte das amtierende Kirchenoberhaupt den emeritierten Papst am Dienstag, dem Festtag der beiden römischen Stadtheiligen Petrus und Paulus, einen "Vater und Bruder". Der 70. Jahrestag seiner Weihe sei ein Jubiläum, das "uns allen ans Herz rührt". Franziskus betonte seine Zuneigung, Dankbarkeit und Nähe für den 2013 vom Papstamt zurückgetretenen Benedikt.
Sein zurückgezogen in einem Kloster im Vatikan lebender Vorgänger sei "der Kontemplative des Vatikans", sagte Franziskus. Der 94-Jährige verbringe sein Leben damit, für die Kirche und das Bistum Rom, dessen emeritierter Bischof er sei, zu beten. Am Nachmittag wollten ehemalige Mitglieder der Regensburger Domspatzen, des früher von Benedikts mittlerweile verstorbenem Bruder Georg Ratzinger geleiten Chors, anlässlich des Jubiläums bei einer Messe im Alterssitz des emeritierten Papstes singen.
Benedikts Kräfte lassen nach
Joseph Ratzinger war am 29. Juni 1951 gemeinsam mit seinem Bruder Georg im Freisinger Dom zum Priester geweiht worden. Vor einem Jahr hatte er seinen Bruder kurz vor dessen Tod in Regensburg besucht.
Mittlerweile lassen auch Benedikts Kräfte nach. Sein Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, erklärte vor Kurzem dem offiziellen Internetportal "Vaticannews" zufolge, Benedikt sei geistig noch klar, aber körperlich schwach. Der emeritierte Papst habe kaum mehr die Kraft, zu sprechen. Gänswein beschrieb den Zustand als "Wenigerwerden", das zum Sterben dazu gehöre.